Miliz-Jägerbataillon Vorarlberg beendet Ausbildung: "Wir brauchen mehr Übung!"
Bludesch, 23. September 2022 - Am Samstag, den 24. September, beendet das Miliz-Jägerbataillon Vorarlberg seine 10-tägige Ausbildungs-Waffenübung. Rund 180 Soldaten waren vergangene Woche in die Walgau-Kaserne eingerückt, um in Folge auf dem Truppenübungsplatz Wattener Lizum in Tirol ihre Kenntnisse im Umgang mit Waffen und Ausrüstung aufzufrischen und sich gegenseitig besser kennenzulernen. Für viele war es die erste Übung in ihrer Milizlaufbahn.
Der neue Bataillonskommandant, Major Martin Netzer, zieht ein positives Resümee: "Miteinander haben wir die Übungsziele aufgrund der engagierten Teilnehmer und Kommandanten sowie mit großartiger Unterstützung unseres Partnerverbandes, des Jägerbataillons 23, und mit dem Team des Truppenübungsplatzes Wattener Lizum erreicht!"
Forderung nach verpflichtenden Übungen
Militärkommandant Brigadier Hessel überzeugte sich während der Übung selbst vom Ausbildungsstand der Soldaten. "Das Jägerbataillon Vorarlberg hat als territoriales Milizbataillon eine wichtige Funktion im Rahmen einer Schutzoperation in Vorarlberg zu gewährleisten", so Brigadier Hessel. "Aber, das kann nur gewährleistet werden, wenn alle 700 Milizsoldaten regelmäßig üben, nicht nur ein Viertel des Bataillons. Die Wiedereinführung von verpflichtenden Truppenübungen nach dem Grundwehrdienst ist daher zwingend erforderlich. Nur als Kampfgemeinschaft kann man schwierige militärische Aufgaben lösen."
Auch Bataillonskommandant Netzer fordert: "Die Sehnsucht all meiner Kommandanten nach realen Führungsaufgaben mit ihren Milizsoldaten war für mich direkt spürbar. Wir müssen wieder mit allen Soldaten des Milizbataillons regelmäßig üben können, um unsere Fähigkeiten zu verbessern. Nur so können wir wieder ein Sicherheitsgarant für unser Vorarlberg werden."
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg