Übung: Heer hilft nach Schiffskollision am Bodensee
Bregenz, 09. Oktober 2014 - Im Rahmen des internationalen zweitägigen Workshops "Assistenzeinsatz - Unterstützungsleistungen der Streitkräfte" in Bregenz fand beim Strandbad in Lochau eine dynamische Hilfsvorführung statt.
Training: Einsatz nach Schiffskollision
Die Übungsannahme: Ein Frachtschiff und ein Passagierschiff kollidierten am Bodensee in der Nähe des Strandbades Lochau. Auf dem Fahrgastschiff brach nach einer Explosion Feuer aus. Passagiere sprangen über Bord, die bei der Explosion verletzten Matrosen wurden am Schiff vom Feuer eingeschlossen.
Nationale und internationale Rettungskette
Neben der Wasserrettung, dem Roten Kreuz und der Seepolizei waren die Feuerwehren von Bregenz und Lochau im Einsatz. Das Österreichische Bundesheer war mit einem der neuen Pionierboote und vier Hubschraubern beteiligt. Auch die Nachbarstaaten unterstützten die Bergung und den Löscheinsatz: die deutsche Bundeswehr mit zwei und die Schweizer Armee mit einem Hubschrauber.
Perfekter Ablauf
Die verletzten Matrosen wurden von Flugrettern des Bundesheeres in Sicherheit gebracht. Gleich darauf startete der Lösch-Einsatz der deutschen und der Schweizer Luftwaffe. Aus riesigen Kübeln gossen die Helikopter Wasser auf die Brandstelle. Knapp 5.000 Liter fasste allein der Wasseraufnahmebehälter des Schweizer Hubschraubers vom Typ "Superpuma".
Hubschrauber wurden gestürmt
Nach der Vorführung konnten die Boote, ein Tauchroboter, eine Druckkammer sowie die Tauchausrüstung des Bundesheeres am Ufer besichtigt werden. Alle Hubschrauber standen auf dem Hubschrauberlandeplatz bereit. Die Bevölkerung und die Teilnehmer des Workshops nutzen die Gelegenheit, um die verschiedenen Hubschraubertypen aus der Nähe zu sehen. Auch die Schüler einer angrenzenden Schule waren nicht mehr in der Klasse zu halten.
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg