"Dädalus": Blind und taub ohne Führungsunterstützer
Bregenz, 17. Jänner 2017 - Der Schutz des Luftraumes ist nur möglich, wenn verschiedene technische Einrichtungen zusammenwirken. Damit ein Informationsaustausch zwischen Geräten und Menschen stattfinden kann werden Verbindungen aufgebaut und in Betrieb gehalten. Das machen die Soldaten der Führungsunterstützung.
Zusammenspiel von Radar und Flieger
Das Bundesheer verfügt über verlegbare Radaranlagen. Diese können dort positioniert werden, wo fix stationierte Radare nicht "hineinschauen" können. Radaranlagen "scannen" ihren Bereich und sammeln Daten, die an die Einsatzzentrale gesendet und dort zusammengefasst werden. So entsteht ein klares Bild über die Situation im Luftraum. Auf Basis dieses Lagebildes werden Luftfahrzeuge zu ihrem Einsatzort geleitet. Das Luftfahrzeug und der Pilot erhalten Informationenen über Funk. Besonders im gebirgigen Gelände müssen dazu Funkanalagen aufgebaut werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass die Verbindung nicht plötzlich abbricht.
Das Kommunikationsnetz
Das Österreichische Bundesheer verfügt über ein verlegbares Fernmeldesystem. Die Daten der Radare werden mit Richtfunkanlagen aus dem Gelände über große Strecken bis zum nächsten "Kabelanschluß" übermittelt. Mehrere Datenleitungen laufen an sogenannten "Knoten" zusammen. Vermittlungssysteme steuern den Datenfluß.
Für die Kommunikation mit den Luftfahrzeugen wird ein eigenes Flugfunksystem aufgebaut. Technische Spezialisten des Bundesheeres sorgen dafür, dass das Kommunikationsnetz für Daten und Sprechverkehr ununterbrochen funktioniert. Für die Luftraumsicherungsoperation "Dädalus" sind dies die Soldaten der Führungsunterstützungskompanie des Radarbataillons, die Führungsunterstützungskompanie der Luftunterstüzung und die 3. Führungsunterstützungskompanie des Führungsunterstützungsbataillons 2.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg