Bundesheer und Polizei üben gemeinsam in Vorarlberg
Bludesch, 10. November 2017 - Unter der Leitung der Landespolizeidirektion Vorarlberg wurde am 9. und 10. November in der Walgau-Kaserne in Bludesch ein Anschlagsszenario im öffentlichen Raum (Fußgängerzone) geübt.
Zusammenarbeit zwischen Polizei und Bundesheer
Die Ziele der Übung waren die Verbesserung der Zusammenarbeit zwischen Polizei und Österreichischem Bundesheer bzw. die Eingliederung von Kräften des Bundesheeres in Einheiten der Bundespolizei unter deren Führung. Zusätzlich waren die Abgleichung von taktischen Grundlagen und die Führungsfähigkeit beider Organisationen in dieser sogenannten "Sonderlage" Themen. Auch die Zusammenarbeit mit den Vorarlberger Blaulicht-Organisationen Freiwillige Feuerwehr und Österreichisches Rotes Kreuz floss in das aktuelle Übungsszenario mit ein.
Realitätsnahes, aktuelles Szenario
Das Szenario für die Übungsteilnehmer war ein Anschlag in einer Fußgängerzone mit noch aktiven Attentätern und über 150 Zivilpersonen im Gefahrenbereich. Diese flüchteten und trafen auf die anrückenden Einsatzkräfte. Die Attentäter verschanzten sich in einem nahegelegenen Haus.
Durch eine gemischte Einsatzeinheit, bestehend aus Polizisten des Alarmzuges und Berufssoldaten aus der Walgau-Kaserne, wurde der Gefahrenbereich gesichert und die Voraussetzung für den Einsatz einer Cobra-Einheit geschaffen. Diese stürmte das Haus und nahm die Attentäter fest. Danach konnten die Verletzten durch Rettungskräfte versorgt und abtransportiert werden.
Vorführung für Medienvertreter
Zu Beginn der Übung lud die Landespolizeidirektion zu einer Pressevorführung am Antreteplatz der Walgau-Kaserne in Bludesch. Nach der Begrüßung durch den Vorarlberger Militärkommandanten, Brigadier Ernst Konzett, begann die Vorführung. Medienvertreter erhielten Einblick in die grobe Einsatztaktik der Polizeikräfte im Falle eines terroristischen Anschlages sowie die Aufgaben von Polizei und Bundesheer und der örtlichen Blaulicht-Organisationen in einem solchen Szenario. Die Zusammenarbeit zwischen Polizei, Bundesheer und Rotem Kreuz funktionierte dabei sehr gut.
Weiterführende Information
Ein Bericht der Redaktion Militärkommando Vorarlberg