Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Presseaussendung vom 29. November 2018

Bundesheer beendet Assistenzeinsatz in Oberkärnten=

Das Bundesheer beendet mit 29. November 2018 die Assistenzleistung nach dem Unwetter Ende Oktober. Das Bundesheer wurde deshalb von den Bezirkshauptmannschaften Völkermarkt, Hermagor und Spittal/Drau zur Unterstützung angefordert. Besonders betroffen waren das Gail-, Lesach- und das Mölltal. Seit dem 29. Oktober 2018 leisteten bis zu 130 Soldatinnen und Soldaten insgesamt 18.600 Stunden im Assistenzeinsatz. Bis zu acht Hubschrauber unterstützten die Aufräumarbeiten mit 120 Flugstunden und transportierten rund 195 Tonnen Material aber auch Lebensmittel vor allem für die zunächst von der Umwelt abgeschnittene Lesachtaler Bevölkerung.****

Zu Beginn des Assistenzeinsatzes, dem 29. Oktober, füllten Spittaler Soldaten des Jägerbataillons 26 Sandsäcke in den Gemeinden Sachsenburg und Möllbrücke und schichteten diese gegen das erwartete Hochwasser auf. Weitere Einsätze folgten nach dem Unwetter in Eisenkappl sowie im Gail-, Lesach- und Mölltal. Die Villacher Pioniere und der Forsttrupp des Militärkommandos konnten tiefe Gräben von Bäumen und Felsen befreien, abgebrochene und entwurzelte Bäume beseitigt, um Straßen wieder befahrbar zu machen sowie "Kärnten Netz" bei der Wiederherstellung der Stromversorgung unterstützen. Die Spuren von abgegangen Muren und Erdrutschen wurden beseitigt. Der Dammbruch in Waidegg im Gailtal konnte provisorisch geschlossen werden. Zwei S-70 "Black Hawk"-Hubschrauber flogen 80 Panzerigel und 220 mit Schotter gefüllte "Big Bags" ein und setzten diese mit viel Präzision ab. Dadurch konnten zivile Firmen mit der Wiederherstellung des Dammes beginnen.
Die letzte gefährliche Schadstelle war ein rund 25 Kubikmeter großer und ca. 60 Tonnen schwerer Felsbrocken im Lederergraben in der Gemeinde Mörtschach im Mölltal. Er drohte beim nächsten Starkregen weiter abzustürzen und stellte eine große Gefahr für die Bewohner am Fuße des Grabens dar. Er konnte von den Villacher Pionieren am 28. November mit insgesamt zwölf Ladungen mit je 500 Gramm Sprengstoff zerkleinert werden.

Rückfragehinweis:

Oberstleutnant Ralf Gigacher
Leiter Öffentlichkeitsarbeit
Mobil: + 43 664-622-4305
E-Mail: presse.kaernten@bmlv.gv.at

(Schluss) nnnn

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle