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Presseaussendung vom 14. November 2019

Bundesheer in Kärnten steht bereit=

Klagenfurt (Militärkommando Kärnten) - Das Bundesheer erhöht die Einsatzbereitschaft für Assistenzeinsätze und hält sich für Anforderungen ziviler Behörden bereit. Aufgrund der prognostizierten Schneefälle vor allem im Süden Österreichs und dem damit möglich verbundenen, regionalen Anstieg der Gefahrenlage hält das Bundesheer Soldaten und Hubschrauber bereit, um so die zivilen Behörden rasch mit Personal, Gerät und Hubschraubern im Rahmen eines Assistenzeinsatzes zu unterstützen. Grundlage für einen solchen Assistenzeinsatz des Bundesheeres ist eine Anforderung durch eine zivile Behörde.****

Im Bundesland Kärnten hält das Bundesheer je eine Kompanie der Villacher Pioniere sowie des Jägerbataillons 26 in Spittal an der Drau bereit. Die Pioniere können dabei mit ihrem typisch schweren Gerät wie Bagger und Kipper Hilfe leisten. Die Hochgebirgssoldaten unterstützen aus ihren Reihen mit qualifiziertem Alpinpersonal, Flugretter sowie befugtem Personal für etwaige Lawinensprengungen.
Auch stehen ab heute Nachmittag Hubschrauber des Typs Black Hawk S70, Agusta Bell 212 und Allouette III, die mit Winden ausgestattet sind, am Hubschrauberstützpunkt Klagenfurt zur Verfügung. Von dort aus können die Hubschrauber rasch zu Einsätzen in den südlichen Bundesländern Österreichs abheben, wo sie unter anderem das bereits bewährte Downwash-Verfahren (das Befreien der Bäume der Schneelasten mittels des Abwinds der Rotorblätter) anwenden oder Transport- und Erkundungsflüge durchführen.
Insgesamt stehen somit in Kärnten rund 200 Soldatinnen und Soldaten sowie vier Hubschrauber über das Wochenende bereit.

Zusätzlich hat das Bundesheer Lawineneinsatzzüge formiert und ausgebildet. Seit Beginn November halten sich diese speziell ausgebildeten Soldaten bereit und können zivile Behörden nach Anforderung bei der Bewältigung von Schadensereignissen oder Unglücken unterstützen.
Die 32 Personen starken Lawineneinsatzzüge sind in der Verschüttetensuche und in Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Lawinenunglücken ausgebildet. Zusätzlich gehören speziell geschulte Notfallsanitäter zu diesen Teams. Aufgabe der Soldaten ist es, die meist zuerst vor Ort befindlichen zivilen Kräfte bei Bedarf zu verstärken. Außerdem stellt das Heer sicher, dass Hilfs- und Rettungseinsätze auch über längere Zeit geführt werden können. Die Soldaten der Einsatzzüge können bei massivem Schneefall auch zum Abschaufeln von Dächern ausrücken. Aus diesem Grund werden die Züge in allen Bundesländern aufgestellt, das Schwergewicht liegt aber im alpinen Raum.

14.November 2019 (Schluß) nnnn

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