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Härtetest: Die Ausbildung zum Heeresbergführer hat begonnen

12. Juli 2016 - 

27 Soldaten stehen derzeit auf dem Prüfstand. Sie haben einen der forderndsten Lehrgänge begonnen, den das Bundesheer zu bieten hat: Die Ausbildung zum Heeresbergführer. Durchgeführt wird der Kurs von Österreich und Deutschland gemeinsam, die Teilnehmer kommen aus insgesamt vier Nationen - neben Deutschen und Österreichern stellen sich auch zwei Schweden und zwei Engländer der Herausforderung.

Das beste aus zwei Nationen

Geleitet wird die gemeinsame Ausbildung von Major Philipp Egele aus Vorarlberg. Der 37-Jährige Gebirgsprofi sieht viele Vorteile in der Zusammenarbeit: "Jede Nation bringt ihre Erfahrungen ein, auch von aktuellen Einsätzen, und am Ende profitieren alle davon."

Einsätze und Ausbildungen im Gebirge

35 Wochen lang lernen die Teilnehmer alles, was sie für Einsätze und Ausbildungen im Gebirge können und wissen müssen. Das Training führt sie nicht nur in die österreichischen Berge, sondern auch ins Mont-Blanc-Gebiet nach Frankreich und in die Südtiroler Dolomiten. Fortgeschrittene Techniken im Bergsteigen und Skifahren bilden dabei lediglich die Basis.

Wenn es schwierig wird

Egele: "Noch wichtiger als das bersteigerische Können ist die charakterliche Eignung. Meine Ausbilder achten sehr genau darauf, wie sich die Männer verhalten, wenn es schwierig wird, wenn es beginnt, weh zu tun. Denn vor allem dann muss ein Heeresbergführer die ihm anvertrauten Truppen sicher durch das schwierige Gelände bringen."

Berater und Experten

Tatsächlich übernehmen Heeresbergführer eine Menge Verantwortung: Sie beraten ihre Kommandanten bei der Planung, der Vorbereitung und während Einsätzen im Gebirge. Sie legen sichere Routen fest, wissen wie viel Marschleistung man einer Truppe zumuten kann, können das Wetter einschätzen und erkennen lawinengefährdete Gebiete. Für eine Vielzahl von Vorhaben sind sie deswegen unersetzlich.

Laufende Berichte für bundesheer.at

Einer der Soldaten, der die schwierige Ausbildung in Angriff genommen hat, ist Oberleutnant Wolfgang Schweiger. Für den Berufsoffizier aus der Steiermark ist der Lehrgang mehr als nur ein Kurs in seiner Laufbahn. "Ich komme aus einer Bergsteigerfamilie und verbringe fast mein ganzes Leben in den Bergen. Ich möchte das hier unbedingt schaffen", so Schweiger.

Für bundesheer.at wird er ab jetzt laufend berichten, wie es ihm während des Lehrgangs ergeht. Demnächst wird er sich aus Südtirol melden, wo sich seine Kameraden und er beim Felsklettern bewähren müssen - stets unter den wachsamen Blicken ihrer Ausbilder.

Schwerarbeit: Ein Teilnehmer übt das Bergen eines Kameraden aus einer Wand. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Schwerarbeit: Ein Teilnehmer übt das Bergen eines Kameraden aus einer Wand.

35 Wochen lang trainieren die Soldaten in den Bergen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

35 Wochen lang trainieren die Soldaten in den Bergen.

Der Heeresbergführer Major Philipp Egele leitet den Lehrgang. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Heeresbergführer Major Philipp Egele leitet den Lehrgang.

Während der Einstiegsprüfung wurden die Kandidaten intensiv getestet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Während der Einstiegsprüfung wurden die Kandidaten intensiv getestet.

Oberleutnant Wolfgang Schweiger wird vom Lehrgang berichten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberleutnant Wolfgang Schweiger wird vom Lehrgang berichten.

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