SPORTWISSEN: Wussten Sie, dass...
aerobe Leistung:
Die muskuläre Energiebereitstellung kann mittels ausreichender Sauerstoffversorgung erfolgen, die Energie kann oxidativ hergestellt werden. Aerobes Training sichert einen hohen Anteil an oxidativen (=aeroben) Enzymen und steigert deren Umsatzgeschwindigkeit. Die Energieversorgung wird verbessert und die Widerstandskraft gegen Ermüdung erhöht. Der aerobe Bereich eines Athleten ist meist unterhalb der HF von 140 anzusiedeln. Zur genauen Ermittlung des aeroben Bereiches sind durch Messungen des Laktat/ Puls unter Belastung durchzuführen.
anaerobe Leistung:
Bei hohen Leistungen (hohe Bewegungsfrequenzen / großem Krafteinsatz) kann die muskuläre Energiebereitstellung nicht mittels zureichender Sauerstoffzufuhr erfolgen (Sauerstoffschuld), die Energie wird antioxidativ hergestellt. Durch den Anstieg der Milchsäure übersäuert der Muskel.
aerob-anaerobe Schwelle (anaerobe Schwelle):
Bis zur anaeroben Schwelle reicht die aerobe Kapazität aus, um den die Leistung beeinträchtigten Milchsäureanstieg (Laktat) zu verhindern. Jenseits dieser Schwelle kommt es zu einem raschen Laktatanstieg. Die anaerobe Schwelle ist wesentlich von der Ausnützung der max. Sauerstoffaufnahme des Athleten abhängig und liegt daher bei jedem Athleten verschieden hoch. Je höher die anaerobe Schwelle und damit die aerobe Ausdauer, desto höher ist das mittlere Tempo, das über einen längeren Zeitraum aufrecht gehalten werden kann. Sie gibt somit Auskunft über die Auswirkungen des Trainings auf den nutzbaren Anteil der max. Sauerstoffaufnahme für die Ausdauerbelastung.
Nächste Woche im SPORTWISSEN: Fettstoffwechsel und Gewichtsreduktion
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Erfolgreiche Sportler unterscheiden ihren aeroben und anaeroben Bereich.