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Kerschbaumer erläuft in Japan WM-Spitzenplatz

11. August 2005 - 

Nach der gestrigen Sprintentscheidung, stand heute die Orientierungslauf-WM-Entscheidung über die Mitteldistanz am Programm.

Die Herren hatten eine Strecke von fünf Kilometern mit 310 Höhenmetern und 13 Kontrollposten zu bewältigen. Auch heute war das entscheidende Kriterium, gute Routenwahlentscheidungen zu treffen um keine unnötigen Höhenmeter zu absolvieren.

Nach seiner gestrigen Verletzung im Sprunggelenk und starken Schmerzen noch am Morgen des Wettkampftages hatte Gernot Kerschbaumer lange überlegt, heute überhaupt ins Rennen zu gehen. Doch eine optimale ärztliche Betreuung ermöglichte seinen Start.

Motivation

Der gute 17. Platz vom Sprintbewerb hatte Kerschbaumer die nötige Motivation verschafft, um im Mitteldistanzbewerb noch ein paar Ränge im Klassement nach oben zu klettern.

Nach einem guten Startteil wurde Kerschbaumer vom späteren Weltmeister Thierry Guergiou aus Frankreich eingeholt, von dem er einige Posten lang profitierte. Knapp vor Ende des Rennens schlich sich bei dem Heeressportler leider ein Fehler ein, der ihm den einen oder anderen Platz kostete.

Kämpfen bis zur Ziellinie

Trotzdem kämpfte Kerschbaumer bis zur Ziellinie weiter und erreichte in 36:43 Minuten völlig erschöpft den ausgezeichneten neunten Endrang. Diese Platzierung ist das beste Resultat, das bislang ein Österreicher bei einer Orientierungslauf-WM erreichen konnte.

Bei den Herren holte sich Thierry Guergiou erwartungsgemäß den WM-Titel über die Mitteldistanz in 33:00 Minuten. Silber ging an den Dänen Chris Terkelsen (34:32), Bronze an den Finnen Jarkko Huovilla (34:49). Jan Zazgornik vom HSV Baden erlief mit 41:42 Minuten Platz 33. Bei den Damen siegte Simone Niggli-Luder aus der Schweiz, vor Jenny Johansson (Schweden) und Minna Kauppi (Finnland).

"Nie erträumt"

"Obwohl die Schmerzen im Sprunggelenk auch während des Rennens vorhanden waren, versuchte ich möglichst wenig daran zu denken, um mich voll und ganz auf den Lauf konzentrieren zu können, was mir sehr gut gelang. Körperlich lief es heute wieder ausgezeichnet, technisch, bis auf den Fehler gegen Ende des Rennes, ebenfalls. Vor der WM hätte ich mir nie erträumt, dass ich imstande bin, hier in Japan unter die Top 10 zu laufen", resümierte ein überglücklicher Gernot Kerschbaumer im Ziel.

In allen vier Einzelläufen landete er weit vorne. Dies bestätigt, dass das Training optimal getimed wurde. Kerschbaumer hat gezeigt, dass Österreicher in Wäldern, die den mitteleuropäischen ähnlich sind, durchaus gute Platzierungen erlaufen können.

Über die Aufstellung für die am Sonntag stattfindende Staffel wird morgen entschieden. Wenn sich die Verletzung nicht verschlimmert, wird Gernot Kerschbaumer sicher dabei sein.

Sensationelles Ergebnis: Gernot Kerschbaumer ... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sensationelles Ergebnis: Gernot Kerschbaumer ...

... schafft in Japan Platz 9.
Fotos: H. Kollar. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

... schafft in Japan Platz 9.
Fotos: H. Kollar.

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