Erwartungen nicht erfüllt
Nicht nach den Erwartungen der zahlreich erschienen österreichischen Fans aber auch von Trainer Vizeleutnant Alfred Eder war das heutige Ergebnis des Biathlon-Sprints über 10 km in Hochfilzen. Einzig Christoph Sumann als 16. konnte sich in den Punkterängen qualifizieren. Überraschungsmann Korporal Fritz Pinter hatte wohl nur einen Fehlschuss - wie der drittplatzierte Fritz Fischer aus Deutschland - konnte jedoch nicht an seine Laufleistung von Mittwoch anschließen. Er spürte das äußerst kräfteraubende Rennen auf 1.200 m Seehöhe noch in den Beinen.
Papa Alfred Eder schickte heute seinen Sohn, den Juniorenweltmeister Korporal Simon Eder ins Rennen. Auf dem Schießstand legte er eine Talentprobe ab. Einzig beim liegend Schießen hatte er einen Fehler zu verzeichnen. In einer der schwierigsten Strecken im Weltcup-Zirkus ließ er jedoch noch einige Zeit liegen. Dieses Defizit gilt es in den nächsten Jahren aufzuholen um in weiterer Folge bei den Weltbesten mitmischen zu können.
Norweger triumphierten
Das 10 km-Sprint endete mit einem Doppelsieg der Norweger. Den Spitzenläufer Frode Andresen und Lars Berger konnten dieses Mal auch beim Schießen überzeugen sorgten für den Triumph der Nordländer. Dritter wurden, ebenfalls mit einer überragenden Laufleistung, Sven Fischer aus Deutschland. Auch noch im Vorderfeld Ole-Einar Björndalen, der mehrfache Olympiasieger und Weltmeister. Heute im geschlagenen Feld: Frankreichs Superstar Raphael Poiree.
Für die Staffel sind somit Norwegen, Deutschland, aber auch Russland und Weißrussland die großen Favoriten auf die vorderen Plätze. Unsere österreichischen Athleten, die traditionell in Hochfilzen hervorragend laufen, müssen sich für den sonntägigen Mannschaftsbewerb sicherlich noch ein wenig steigern.