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Segelfliegen im Dienst der Wissenschaft

24. April 2007 - 

Warum wird manchen Menschen beim Fliegen schlecht und wie kann man dies verhindern? Diesen Fragen gehen Wissenschaftler des Österreichischen Weltraum Forums nach. Bereits zum zweiten Mal greift das Forum dafür auf die Heeresflugsportgruppe Albatros (auf den Flugplätzen Graz-Thalerhof und Pinkafeld) zurück, um bei Segelkunstflügen Messungen durchzuführen.

Ermüdungs- und Stressmessungen

Bei diesen Flügen wurden Ermüdungs- und Stressmessungen sowie Reaktionstests durchgeführt, weiters wurden der Herzschlag, die Temperatur, der Luftdruck und die einwirkenden Beschleunigungskräfte gemessen. Diese sogenannten G-Kräfte strapazieren nicht nur die Magenwände, sie können im schlimmsten Fall auch zum Blackout des Piloten führen.

Beschleunigungskräfte

Ob man sich den Beschleunigungskräften widersetzen kann und warum manchen Menschen dabei schlecht wird, sollen die Messergebnisse aus den Kunstflugmanövern zeigen. Die Daten fließen in die Entwicklung neuer Schutzanzüge, die Piloten und Astronauten während ihrer extremen Flugmanöver schützen sollen.

ORF-Kameras

Den Rahmen für die Flüge, die am 12. April in Pinkafeld stattfanden, lieferte die "Yuri's Night" - ein weltweites Gedenken an den ersten bemannten Raumflug durch Yuri Gagarin am 12. April 1961. Heuer gab es dazu mehr als 90 Veranstaltungen in über 30 Ländern. Als Besonderheit zeichnete der ORF die Flüge für das Wissenschaftsmagazin "Newton" auf. Dazu wurden eigens zwei Kameras montiert, die den Kunstflugpiloten Norbert Frischauf, Mitglied der Heeresflugsportgruppe Albatros, und den Mitflieger ORF-Moderator Bernd Hupfauf während des Kunstfluges filmten.

Leistungssegelflugzeug

Als Flugzeug wurde ein Grob G 103 II "Twin-Astir" verwendet - ein Leistungssegelflugzeug, das eine Spitzengeschwindigkeit von 250 km/h erreicht. Die maximalen Lastvielfachen des Segelflugzeugs betragen über 5 g positiv und 2 g negativ.

Für Interessenten, die Interesse an einem Mitflug haben, steht die Heeresflugsportgruppe Albatros gerne zur Verfügung. Der Flugbetrieb wird von uns vom Flugplatz Pinkafeld aus durchgeführt. Überdies gibt es im Rahmen der Heeres-Flugsport-Vereinigung auch Fliegerclubs auf anderen Plätzen.

Norbert Frischauf und Bernd Hupfauf in der "Twin-Astir". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Norbert Frischauf und Bernd Hupfauf in der "Twin-Astir".

Der ORF zeichnete die Testflüge... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der ORF zeichnete die Testflüge...

...für das Wissenschaftsmagazin "Newton" auf. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...für das Wissenschaftsmagazin "Newton" auf.

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