Starkes Judoteam in Peking
Bei den Olympischen Sommerspielen in Peking stellt das Bundesheer einen Großteil der heimischen Sportler. Das österreichische Team umfasst 72 Athleten, davon 38 Heeressportler. Unter ihnen ist auch ein starkes Judoteam mit Zugsführer Sabrina Filzmoser, Zugsführer Claudia Heill und Zugsführer Ludwig Paischer - alle drei gelten als aussichtsreiche Medaillenanwärter.
Traditionssport in Österreich
Mit der Gründung des "Österreichischen Amateur Judo Verbandes" begann in Österreich die eigenständige Entwicklung des Judosportes. Im Jänner 1955 wurde die Umbenennung in den Österreichischen Judoverband beschlossen, der 1962 in das Österreichische Olympische Comité aufgenommen wurde. Seit 1964 ist Judo eine olympische Sportart, wobei seit den Spielen 1992 in Barcelona auch Frauen um Medaillen kämpfen.
Vier Medaillen bei Olympischen Spielen
Höhepunkte der österreichischen Judogeschichte sind und waren die Medaillengewinne bei Olympischen Sommerspielen durch folgende Sportler: Peter Seisenbacher (Gold 1984 in Los Angeles und 1988 in Seoul), Josef Reiter (Bronze 1984 in Los Angeles) sowie Claudia Heill (Silber 2004 in Athen).
Erfolgsstory des österreichischen Militärsports
Im Rahmen der Mitgliedschaft Österreichs im Internationalen Militärsportverband (CISM) seit 1958, bemühten sich der spätere Verteidigungsminister Karl Lütgendorf und Brigadier i.R. Josef Herzog um die Etablierung des Judosports im Österreichischen Bundesheer. Mit der Ausrichtung der ersten Judo-Militärmeisterschaften in Wien begann im Oktober 1966 die erfolgreiche Symbiose "Bundesheer und Judosport" in Österreich.
Zahlreiche Militär-Weltmeister für Österreich
In den Jahren 1966 bis 2007 konnten folgende Heeressportler Gold bei CISM-Militär-Weltmeisterschaften für Österreich gewinnen: Georg Supp (1966), Hans Pollak (1971, 1973), Erich Pointner (1973), Robert Köstenberger (1977, 1980, 1981), Peter Seisenbacher (1981, 1982, 1984, 1985, 1987, 1988), Masaaki Ueda (1981), Peter Reiter (1986, 1989), Thomas Haasmann (1988), Manfred Hölzer (1986), Eric Krieger (1995), Patrick Reiter (1997, 2000), Sabrina Filzmoser (2001, 2002, 2004, 2005, 2006, 2007), Claudia Heill (2006), Ludwig Paischer (2004, 2006) und Andreas Mitterfellner (2002, 2006).