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Österreichs Militärsportler im Militärischen Fünfkampf auf Erfolgskurs bei der 4. Europameisterschaft in Wr. Neustadt

04. Juli 2003 - 

Nach der Weltmeisterschaft 2002 in Holland findet heuer zwischen 30. Juni und 5.Juli 2003 auf dem Gelände der Theresianischen Militärakademie die 4. Europameisterschaft im Militärischen Fünfkampf statt.

140 Militärsportler, darunter 25 Soldatinnen, aus 22 Ländern (Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Italien, Kroatien, Lettland, Litauen, Niederlande, Norwegen, Polen, Rumänien, Schweden, Schweiz, Slowenien, Spanien, Tschechien, Türkei, Weißrussland und Österreich) messen sich in den Bewerben Schießen, Hindernislauf, Werfen, Hindernisschwimmen und Geländelauf.

Besonders publikumswirksam und von der Leistung her sehr beeindruckend sind der Hindernislauf und das Hindernisschwimmen.

Am Dienstag, dem 1. Juli 2003, wurde mit einem militärischen Festakt in der Mehrzweckhalle der Theresianischen Militärakademie zu Wiener Neustadt die IV. Europameisterschaft im Militärischen Fünfkampf eröffnet. Ähnlich wie bei Olympischen Spielen wird auch im Internationalen Militärsportrat (CISM; Conseil International du Sport Militaire) die Eröffnungsfeier, die Sportbewerbe und die Siegerehrung nach genauen Regeln durchgeführt.

Nach dem Einzug der 22 Nationalmannschaften, der Meldung an den militärisch Höchstanwesenden, Generalleutnant Karl-Heinz Fitzal, Kommandant der Theresianischen Militärakademie, und Abschreiten der Front konnte der österreichische CISM-Delegierte, Bgdr i.R. Walter Fürnholzer unter den Ehrengästen Frau Landeshauptmannstellvertreter Liese Prokop und Vizebürgermeister Holger Linhart begrüßt. Der Vizepräsident des internationalen Militärsportrates, Oberst Leon de Wulf (Belgien), hob in seiner Ansprache das Motto des CISM, "Freundschaft durch Sport" hervor. Anschließend erklärte Generalleutnant Fitzal die Europameisterschaft für eröffnet.

Nach dem freien Abschlusstraining am Dienstag wurde am Mittwoch, 2. Juli 2003, der erste Teilbewerb Schießen auf dem Schießplatz Hölles, Matzendorf, durchgeführt, welcher sich aus zwei Disziplinen, Schnellfeuer und Präzision, zusammensetzt.

Erste im Bewerb Herren wurden ex aequo die Deutschen Oberfeldwebel André Dommsch und Feldwebel Martin Engels sowie der Weißrusse 2. Leutnant Andrei Kudzin mit jeweils 199 von 200 möglichen Ringen (1133,0 Punkte). Bester Österreicher wurde Korporal Thomas Jerey mit 195 Ringen.

In der Mannschaftswertung führt nach dem ersten Teilbewerb bei den Herren das Team Deutschland mit insgesamt 4511,0 Punkten vor Norwegen und Weißrussland.

Am zweiten Wettkampftag stand der Hindernislauf auf dem Programm, wobei aber widrige Witterungsverhältnisse einen neuen Weltrekord verhinderten.

Die nasse Laufbahn kosteten den Sportlern einiges an Zeit. Trotz dieses Umstandes gab es harte Duelle und es wurden sensationelle Zeiten erreicht. Eine starke Gruppe türkischstämmiger Fans - Männer, Frauen und Kinder - die bis zum Schluss durchhielt, feuerte nicht nur "ihre" Mannschaft, sondern überaus fair auch die österreichischen Militärsportler lautstark an.

In diesem "südländischen" Rahmen konnten sich die Österreicher behaupten, denn fünf platzierten sich unter den ersten 15. Sieger wurde allerdings Leutnant Oystein Sylta, Norwegen, mit einer unter den widrigen Umständen hervorragenden Zeit von 2:19,7 min und 1142,1 Punkten, gefolgt von den Österreichern Wachtmeister Günter Kaiser (2:21,3; 1130,9) und Korporal Stefano Palma (2:24,0; 1112,0). Die weiteren Österreicher belegten die Plätze 6 (Korporal Thomas Jerey), 7 (Stabswachtmeister Manfred Malle), 12 (Zugsführer Reinhard Kiefer), 24 (Zugsführer Thomas Lentsch), und 83 (Korporal Bernd Schnabl).

Mit ihren guten Platzierungen schafften die Österreicher auch den Mannschaftssieg (4400,4 Punkte) vor Dänemark (4246,4) und Russland (4239,4).

Im Rahmenprogramm unterstützten Bundesheer-Leistungssportler Werner Schlager, Heinz Schilchegger, Rainer Schönfelder sowie Ursula Inzinger und Heidi Neururer in einem spannenden Staffelhindernislauf Mannschaften des HSV Wr. Neustadt, des Bundesrealgymnasium Zehnergasse und der Sporthauptschule.

Im Damenbewerb dominierte das russische Team, das mit WO Elena Simonova (2:30,8 min; 1064,4 Punkte), WO Natalia Romanova (2:33,0; 1049,0) und WO Tamara Moshicheva (2:33,7; 1044,1) die ersten drei Plätze errang. Damit sicherte sich das russische Damenteam auch den 1. Platz in der Mannschaftswertung mit 3157,5 Punkten, gefolgt von Norwegen (2981,8) und Spanien (2815,2).

In der Zwischenwertung, d.h. nach zwei Bewerben, ist der Norweger Leutnant Oystein Sylta mit 2268,1 Punkten, gefolgt vom Österreicher Wachtmeister Günter Kaiser (2221,9) und vom Deutschen Oberfeldwebel André Dommsch (2202,3). In der Mannschaftswertung liegt das Team Österreich mit 8725,9 Punkten an der Spitze, gefolgt von Deutschland (8678,3) und Norwegen (8664,3).

Am heutigen 3. Wettkampftag folgen die Bewerbe "Werfen" (Handgranate) und das Hindernisschwimmen. Beim abschließenden Geländelauf wird am Samstag, 5. Juli 2003, der Europameister im Einzel und in der Mannschaft, gekürt.

Ehrengäste bei der Eröffnung der Europameisterschaft in der Daun-Kaserne. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ehrengäste bei der Eröffnung der Europameisterschaft in der Daun-Kaserne.

Ein Garant für den Erfolg: Team Österreich. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Garant für den Erfolg: Team Österreich.

Bundesheer-Leistungssportler als Gäste beim Rahmenprogramm. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bundesheer-Leistungssportler als Gäste beim Rahmenprogramm.

Korporal Stefano Palma in Aktion. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Korporal Stefano Palma in Aktion.

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