"Military World Games 2019": Weitere zwei Silberne für Österreich
Es ist beinahe Halbzeit bei den Militärweltspielen in Wuhan, China, und Österreich konnte sich erneut Edelmetall sichern.
Orientierungslauf
Beim zweiten von drei Wettkampftagen - bei den Orientierungsläufern - stand heute die Langdistanz am Programm. Für die Heeressportler war es eine Herausforderung, auf der ca. 12 Kilometer langen und mit rund 400 Höhenmeter gestalteten Laufstrecke die Konkurrenz im Zaum zu halten. Einzig Korporal Ursula Kadan gelang dieses Kunststück nahezu perfekt. Die erfahrene Orientierungsläuferin hatte mit der dicht bewachsenen Laufstrecke die wenigsten Probleme und ließ nur 14 Sekunden auf der Strecke liegen.
"Es waren nicht unbedingt die besten Bedingungen für mich, aber offensichtlich hatten die anderen mehr mit der drückenden Wärme im Wald zu kämpfen", so Kadan nach ihrem Zieleinlauf. Bei den Herren sicherte sich Zugsführer Gernot Ymsen mit einem stabilen Lauf den siebten Rang. Sein Abstand zu den Medaillen betrug knapp zwei Minuten. Die weiteren Österreicher konnten sich unter den Top 15 platzieren.
Schießen - Herren
Die Gewehrschützen stellten sich heute ebenfalls einer Medaillenentscheidung. Dem Teambewerb im Drei-Stellungs-Schießen auf 300 Meter der Männer. Das Team Zugsführer Alexander Schmirl, Zugsführer Gernot Rumpler und Zugsführer Bernhard Pickl wurden ihrer Favoritenrolle mehr als gerecht und ließen den Kampf um die Goldmedaille lange offen. Erst die letzten zwei Schüsse entschieden zu Gunsten Norwegens. Schmirl nach dem Bewerb: "Ich hatte es in der Hand und lag bei den letzten Schüssen gut im Ziel. Doch dieses Mal entschied sich das Glück für die Norweger."
Damenbewerb
Bei den Damen wurde zeitgleich mit den Herren die 50 Meter liegend geschossen. Dabei hatte die junge Heeressportlerin Gefreiter Rebecca Köck den Sieg um lediglich 1,1 Punkte verpasst und wurde im Gesamtklassement Fünfte. Die zweite Österreicherin, Korporal Franziska Peer konnte sich mit letzten Schüssen den neunten Platz sichern. Peer im anschließenden Interview: "Heut lief es bis auf ein oder zwei unnötige Patzer recht gut. Auf die Spitze fehlten dann doch nur zwei Punkte."
Militärischer Fünfkampf
Der Militärische Fünfkampf wurde heute mit dem Hindernisschwimmen fortgesetzt. Das Team Austria bestehend aus Wachtmeister Markus Weber, Zugsführer Christian Hofer, Korporal Mario Seyser, Korporal Markus Pernjak und Gefreiter Cornelia Rott musste sich einer starken Konkurrenz stellen. Gefreiter Cornelia Rott konnte sich mit einem soliden Schwimmergebnis den zweiten Platz in der Disziplinenwertung sichern. Bei den Herren gelang es Markus Weber sich zeitgleich mit zwei anderen Sportlern auf Rang Fünf zu platzieren.
Die weiteren Leistungssportler fanden sich im Mittelfeld ein. Der sonst sehr starke Schwimmer im Team, Korporal Philip Eibl konnte verletzungsbedingt nicht an diesem Bewerb teilnehmen. "Nach der Hindernisbahn spürte ich eine alte Verletzung wieder und so musste ich hier leider aussetzen", erklärte ein sichtlich enttäuschter Eibl auf den Zuschauerrängen.