Heldenplatz: Kranzniederlegung und Angelobung
Der Nationalfeiertag begann traditionell mit den Kranzniederlegungen beim Grab des unbekannten Soldaten in der Krypta des Äußeren Burgtores. Der Oberbefehlshaber des Österreichischen Bundesheeres, Bundespräsident Heinz Fischer und die Bundesregierung, angeführt von Bundeskanzler Werner Faymann und Vizekanzler Josef Pröll, gedachten der Opfer und der Gefallenen der beiden Weltkriege, die für Österreichs Freiheit ihr Leben lassen mussten.
Feierliche Angelobung am Heldenplatz
Rund 1.170 Soldaten aus der Bundeshauptstadt Wien und aus Niederösterreich leisteten heute ihr Treugelöbnis auf die Republik Österreich am Wiener Heldenplatz. Bundespräsident Fischer zu den Rekruten: "Sie leisten heute ihr Treuegelöbnis an einem besonderen Platz und an einem besonderen Tag." Weiters erinnerte Fischer an die Ereignisse im Jahr 1955, die Verabschiedung des Neutralitätsgesetzes und die Wiedererrichtung des Österreichischen Bundesheeres: "Das Bundesheer wurde auf Basis der Wehrpflicht errichtet und ist in der Verfassung verankert", so der Oberbefehlshaber.
Bundesheer ist notwendiger Bestandteil Österreichs
Verteidigungsminister Norbert Darabos: "Wir brauchen das Bundesheer für die Sicherheit in unserem Land." Die Österreicherinnen und Österreicher hätten einen Anspruch darauf, dass ihnen das Bundesheer zur Seite stehe wenn sie Hilfe brauchen, betonte Verteidigungsminister Norbert Darabos in seiner Ansprache. Die Neutralität, so der Minister weiter, habe sich absolut bewährt und müsse daher auch künftig sicherheitspolitische Leitlinie bleiben. "Das hindert uns nicht, im internationalen Krisenmanagement solidarisch zu sein", sagte der Minister.
Schau Heer - Bundesheer präsentiert sich auf zehn Themeninseln
Bereits am Vormittag des Nationalfeiertages überzeugten sich hunderttausende Besucher bei der Informations- und Leistungsschau des Österreichischen Bundesheeres am Heldenplatz. Unter dem Motto: "Schutz und Hilfe - 50 Jahre Auslandseinsätze" zeigen die Soldaten und Soldatinnen in zehn Themeninseln ihr Aufgabenspektrum im In- und Ausland.
Publikumsmagneten sind auch dieses Jahr das 1:1 Modell des Eurofighters, die Transporthubschrauber, allen voran der "Black Hawk" sowie die Panzer und das Wüstenfahrzeug "Sandviper" (ein speziell für den Wüsteneinsatz adaptierter Puch G) des Jagdkommandos. Natürlich waren aber auch das neue IVECO Light Multirole Vehicle, die "Dingo" 2 Allschutzfahrzeuge in der Infanterie-/ABC- und Sanitätsversion sowie die Tragtiere und der Kletterturm sehr gut besucht.