Cyber-Soldaten, Katastrophenhelfer und die erste Militärgeografin des Bundesheeres
An unzähligen Infoständen erzählen Mitarbeiter des Bundesheeres den Besucher von ihrer Arbeit. Über den ganzen Heldenplatz verteilt gibt es Infos zu den verschiedensten Aufgaben, die in der Armee tagtäglich erledigt werden. Einige der Tätigkeiten sind der Öffentlichkeit kaum bekannt.
Experte für zivil-militärische Zusammenarbeit
Major Bernd Skaza ist Experte für zivil-militärische Zusammenarbeit (CIMIC, civil-military cooperation) in der Auslandseinsatzbasis in Graz. Er bereitet Einsätze vor, bei denen das Militär eng mit zivilen Ansprechpartnern kooperiert. Er begleitet die Einsätze fachlich und sorgt dafür, dass nach deren Ende entsprechende Lehren gezogen werden und die Arbeit für die Zukunft weiterentwickelt wird.
Erste Militärgeografin
Helene K. arbeitet beim militärgeografischen Dienst und ist die erste Geografin im Bundesheer. Sie sichtet und beschreibt Geodaten. Diese Daten werden sowohl für kartografische Produkte als auch für Navigations- und Simulationssysteme benötigt. Außerdem ist Helene K. für Schulungen rund um Geo-Informations-Produkte zuständig.
Cyber-Soldaten
Die Gefreiten Alexander Fent und Thomas Kammlander sind als Cyber-Grundwehrdiener im Führungsunterstützungszentrum des Heeres in Wien tätig. Beide haben vor dem Einrücken ihre IT-Ausbildung abgeschlossen und sich entschieden, ihre speziellen Fähigkeiten beim Bundesheer einzusetzen und weiter zu vertiefen. Fent konfiguriert Netzwerkkomponenten und Kammlander programmiert am heereseigenen Führungsinformationssystem "Phönix".
25 Jahre Katastrophenhilfe-Einheit AFDRU
Hauptmann Nikolaus Salzer ist stellvertretender Kommandant der Katastrophenhilfe-Einheit AFDRU. Am Heldenplatz ist er dieses Jahr zum ersten Mal dabei - und das gleich zu einem besonderen Anlass: Die Einheit feiert ihr 25-jähriges Bestehen. Die AFDRU-Soldaten sind Experten für Rette- und Bergeeinsätze, Wasseraufbereitung und Dekontamination nach Atomunfällen. Salzer: "Das Interesse ist groß. Die Leute kennen unsere Arbeit aus den Medien, haben aber viele Fragen zu den Details unserer Arbeit."