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Internationaler Djihad-Terrorismus

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2004" - Dezember 2004

Schlagworte zu diesem Beitrag:  Religion, Islam, Jihad

Abstract:

Internationaler Djihad-Terrorismus

Strategische Bedrohung nicht nur für Europa

Der am Hindukusch zum Ende des Afghanistankrieges (1979-89) entstandene Djihad-Terrorismus stellt auf der Schwelle des 21. Jahrhunderts nicht nur für Europa eine strategische Bedrohung dar. Deren qualitative Kennzeichen sind insbesondere die langfristige Anlage des Djihad, des heiligen Krieges in Form der asymmetrischen Auseinandersetzung, das weltweite Ziel der Errichtung eines globalen muslimischen Gottesstaates, eines Kalifats, der Einsatz modernster Kommunikationsmittel und nachrichtendienstlicher Techniken gepaart mit archaischen Waffengattungen wie Selbstmordattentätern, ein weltweites Netz von 20 000 oder mehr ausgebildeten Djihad-Soldaten in der dar al-Islam, dem Gebiet des Islam, eine gezielte Kämpfernachwuchs-Werbung einschließlich Rekrutierungen in der dar al-harb, dem Gebiet des Krieges, und nicht zuletzt ein weltweites Netz finanzieller Verflechtungen. Damit werden die politischen und gesellschaftlichen Strukturen der Völkergemeinschaft über Dekaden umfassend bedroht bleiben. Ein internationaler Schulterschluss aller Schutzorgane - Strafverfolgungsbehörden, Nachrichtendienste, Streitkräfte - ist zwingend erforderlich.

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