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Biokampfstoffe und Terrorismus

erschienen in der Publikation "Zur Theorie des Terrorismus (4/02)" (ISBN: 3-902275-04-9) - August 2002

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Schlagworte zu diesem Beitrag:  Strategie, ABC Kriegsführung, B Kampfmittel, B Kampfstoff, Toxine, Anthrax, Viren

Abstract:

Biologische Kampfstoffe wurden insbesondere in Österreich über Jahrzehnte nicht als realistische Bedrohung aufgefasst. Obwohl es bis zur Biowaffenkonvention 1972 offizielle und ausgedehnte Biowaffenprogramme in Ost und West gab, wurden im Österreichischen Bundesheer (ÖBH) keine diesbezüglichen Vorsorgen getroffen. Erst mit dem Bekanntwerden der Terroraktivitäten der japanischen Aum Shinrikyo Sekte wurde der Bioterrorismus schlagartig zu einer realistischen Bedrohung und erwachte weltweit das Interesse an biologischen Waffen sowie an ihrer Abwehr. Die neueren Entwicklungen in der Terrorszene (Superterrorismus) einerseits und in der Biotechnologie (Gentechnik) andererseits erfordern eine Neubewertung der gesamten Thematik.

Die Vorstellungen über das Bedrohungspotential, das von Biowaffen ausgeht oder ausgehen könnte, sind sehr diffus. Nicht nur in der breiten Öffentlichkeit sind Informationen und Kenntnisse über biologische Zusammenhänge relativ dürftig, auch im ÖBH wurde dieses Thema über Jahre hinweg ignoriert. Biologische Waffen waren kein wirklicher Ausbildungsinhalt und der eine oder andere Ausbildungsoffizier hat ganz offen darüber spekuliert, dass man auf das "B" eigentlich vergessen könne. Auch am Ausrüstungssektor oder im Bereich der Sanitätsversorgung wurden praktisch keine Biowaffenspezifische Vorsorgen getroffen.

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