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Zentralasien - ein Jahr nach dem 11. September 2001

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2002" (ISBN: 3 8132 0799 6) - Dezember 2002

Schlagworte zu diesem Beitrag:  Weltpolitik, Kampf gegen Terror, WTC 010911, Asien, Zentralasien, Auswirkungen, Siedlungspolitik, Verteidigungspolitik, Außenpolitik, Innenpolitik, Wirtschaftspolitik, Kirgisistan, Usbekistan, Tadschikistan, Turkmenistan, Kasachstan

Abstract:

Zentralasien - ein Jahr nach dem 11. September 2001

Die Region Zentralasien war vor dem 11. September 2001 relativ unbekannt. Das hat sich seit den Terroranschlägen in New York und Washington und dem anschließenden Krieg in Afghanistan gänzlich geändert. Die bis dahin weitgehend ignorierten zentralasiatischen Republiken, die als Hinterhof Russlands galten, erlangten plötzlich strategische Bedeutung für die von Amerika angeführte Anti-Terror-Koalition. Etwa 2000 amerikanische Truppen wurden in Kirgisistan und Usbekistan, das an Afghanistan angrenzt, stationiert - mit der Zustimmung Russlands. Dadurch hat sich die Sicherheitslage in der nicht immer sehr stabilen Region erheblich verbessert. Die Gefahr der Ausweitung eines islamischen Extremismus von Afghanistan auf Zentralasien wurde verringert. Gleichzeitig wurden die autoritär regierenden Präsidenten der zentralasiatischen Republiken durch die Verschiebung der geopolitischen Prioritäten so in ihrer Macht gestärkt, dass sie weiterhin ungehindert Druck auf jegliche Opposition ausüben und Menschenrechte missachten können. Die Dauer des jetzigen Zustands wird zum großen Teil davon abhängen, wie lange die amerikanischen Soldaten in Zentralasien bleiben werden.

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