Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Von der „gemeinsamen Verteidigungspolitik“ der EU zur Neuauflage der „Europäischen Verteidigungsgemeinschaft“?

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 2002" (ISBN: 3 8132 0792 7) - Juli 2002

Abstract:

Von der "gemeinsamen Verteidigungspolitik" der EU zur Neuauflage der "Europäischen Verteidigungsgemeinschaft"?

Schon vor 50 Jahren - in der Frühzeit der Integration - gab es einen Anlauf zur Schaffung einer Europäischen Verteidigungsgemeinschaft (EVG). Eine Vergegenwärtigung der damaligen Bemühungen ist nicht nur historisch interessant, sondern auch für die Gegenwart lehrreich - trotz aller Unterschiede in Ausgangslagen und Interessenkonstellationen. Einige Erfahrungen und Lehren sollten auch und gerade heute ernst genommen werden.

Eine "Gemeinsame Verteidigung" bedarf, wenn sie mehr sein soll als ein Subsystem der NATO, einer im Vergleich zum heutigen Stand erheblich stärkeren Integrationsvertiefung und -verdichtung. Das ist nicht nur eins Sache der Organisation und des Managements, sondern vor allem ein politisches Problem.
Damals ging es - in der Ära des Kalten Krieges - ausschließlich um die Etablierung einer gemeinsamen Abwehr der Bedrohung aus dem Osten, also um eine gemeinsame Vaterlandsverteidigung im herkömmlichen Sinn. Von "Out-of-Area-Einsätzen" zur Friedenserzwingung war keine Rede. Heute wäre eine Europäische Verteidigungsunion mit Herausforderungen konfrontiert, deren Bewältigung sich keineswegs so von selbst verstehen wie die Abwehrfunktion der EVG vor 50 Jahren.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle