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Handels- und Währungspolitik in Krisenzeiten

erschienen in der Publikation "Wirtschaft und Sicherheitspolitik" (ISBN: 3-222-12749-2) - Juli 1999

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Abstract:

Peter Nunnenkamp

Handels- und Währungspolitik in Krisenzeiten

Ungeeignete Konzepte, Strategiedefizite und taktische Finessen Die weltweite Vernetzung der Märkte und die gehäuften Finanz- und Währungskrisen haben den Ruf nach einer global ausgerichteten Wirtschaftspolitik laut werden lassen. Im Bestreben, das Marktgeschehen stärker zu steuern, hat man sich aber auf Abwege begeben. Das beste Beispiel hierfür ist der Vorschlag, die Wechselkurse innerhalb enger Zielzonen zu stabilisieren: Eine international koordinierte Währungspolitik ist politisch nicht durchsetzbar und ökonomisch wenig sinnvoll. Die verbreiteten Klagen über die volatilen Finanzmärkte sollten nicht darüber hinwegtäuschen, daß auch Kapitalverkehrskontrollen kein Allheilmittel sind. Dagegen mangelt es an internationaler Zusammenarbeit in der Handelspolitik. Die vorherrschende Orientierung an kurzfristigen Partikularinteressen offenbart ein erhebliches handelspolitisches Strategiedefizit. Es obliegt in erster Linie der Europäischen Union und den Vereinigten Staaten, dem drohenden Teufelskreis von Rezessionstendenzen und eskalierenden Handelsschikanen entgegenzuwirken.

Die Herausforderung einer erneuten multilateralen Handelsrunde besteht nicht zuletzt darin, die Märkte offenzuhalten, um den wirtschaftlichen Einbruch in vielen Emerging Markets abzufedern.

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