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Strategische Dimensionen der Informationskriegführung

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 1999" (ISBN: 3-8132-0599-1) - Dezember 1999

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Abstract:

Informationskriegführung ist so alt wie die Kriegskunst selbst. Die rasch fortschreitende militärische wie zivile Anwendung neuer Informationstechnologien schafft jedoch eine neue Lage: Mit der Steigerung der Wirksamkeit von Systemen nimmt die IT-Abhängigkeit und damit die Verwundbarkeit von Systemen zu. Diese Gefährdung betrifft moderne Streitkräfte ebenso wie zivile Infrastrukturbereiche wie Elektrizitätsversorgung, Transport, Telekommunikation, Finanzwesen, Notdienste usw. Dabei sind vor allem die Wechselwirkungen zwischen Störungen in den verschiedenen Bereichen noch wenig erkannt. Sie können sich zu einem Problem nationaler und internationaler Sicherheit steigern.

Diese Entwicklung ist in den USA weiter fortgeschritten und eingehender untersucht als in Europa, vor allem durch eine von Präsident Clinton eingesetzte Kommission. Die Statistik bisheriger "Angriffe" auf IT-abhängige Infrastrukturen ist besonders in den USA beunruhigend. Man sieht aber erst die Anfänge: strategische Wirkungen sind in einem Entwicklungsmodell für die Einführung von Informationstechnologien erfaßbar. Es wird zunehmend zur Verwischung innerer und äußerer Sicherheit kommen, was weitreichende organisatorische Neuerungen und einen "top-down-approach" erfordert. Zugleich sind neue Formen sowohl des Zusammenwirkens von Regierung und Industrie wie der multinationalen vor allem militärischen Zusammenarbeit nötig.

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