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Zentralasien zwischen Machtpolitik und Ölinteressen

erschienen in der Publikation "Jahrbuch für internationale Sicherheitspolitik 1999" (ISBN: 3-8132-0599-1) - Dezember 1999

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Abstract:

Die Welt ist dabei, in dem weiten, der ehemaligen Sowjetunion zugehörigen Raum Zentralasiens und des Transkaukasus eine bisher fast unbekannte Region zu entdecken: es sind die acht Länder Kasachstan, Kirgistan, Tadschikistan, Turkmenistan und Usbekistan einerseits, Armenien, Georgien und Aserbaidschan andererseits. Diese Länder, vorwiegend türkisch-mongolischen Ursprungs und, mit Ausnahme Armeniens und Georgiens, überwiegend islamischer Religion, befinden sich auf dem Weg zu größerer Selbständigkeit. Ihre strategische Lage und das Vorhandensein offenbar reicher Öl- und Gasvorkommen macht sie zum letzten "geopolitischen Spielfeld". Für dieses interessiert sich nicht nur die ehemalige Vormacht Rußland, sondern auch nahe- und fernerliegende Staaten. Zu letzteren gehören die USA sowie China, zu den ersteren Iran und die Türkei. Die Europäische Union sieht die Bedeutung dieses Raums als Bindeglied zwischen Europa und Asien.

Das zentrale Interesse praktisch aller vorgenannten Staaten bilden Zugang und Transport von Öl und Gas aus diesem fast völlig vom Meer abgeschnittenen Raum. Hier öffnen sich Möglichkeiten für Zusammenarbeit ebenso wie für Spannungen. Auch bleibt abzuwarten, wie sich die oft innerlich noch weitgehend ungefestigten Länder der Region selber ohne Erschütterungen in diesem Spannungsfeld entwickeln werden.

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