IFK Aktuell 02/04
Balkan: Stabilitätskurs oder "Pulverfass"?
Dokumenttyp:
Informationen zur SicherheitspolitikErscheinungsdatum:
Februar 2004Herausgeber:
Brigadier i.R. Mag. Dr. Walter FeichtingerBeiträge in dieser Publikation:
Name | Seiten/Dateigröße | |
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Balkan: Stabilitätskurs oder "Pulverfass"? | 18 Seiten / 6.55 MB |
Vorwort
Während in Kroatien schon wichtige Reformprojekte angegangen wurden und das Land deshalb gute Chancen hat,in den Kreis der EU-Kandidaten aufgenommen zu werden,stellen in anderen Teilen Südosteuropas ethnische Konflikte und ungelöste territoriale Fragen noch immer eine Gefahr für den Frieden und die regionale Stabilität dar: Der unter internationaler Aufsicht stehende Vielvölkerstaat Bosnien-Herzegowina beginnt erst langsam die inneren ethnischen Gräben zu überwinden. Die Zukunft des serbisch-montenegrinischen Staates ist wegen montenegrinischer Unabhängigkeitsbestrebungen ebenso unklar wie der zukünftige Status des UNO-Protektorates Kosovo.Dort stehen sich Albaner und Serben vier Jahre nach Kriegsende nach wie vor unversöhnlich gegenüber.Die "albanische Frage "ist auch für die Stabilität Mazedoniens von großer Bedeutung.Unter internationaler Vermittlung konnten im August 2001 die Kämpfe zwischen albanischen Rebellen und mazedonischen Sicherheitskräften zwar beendet werden, die Kluft zwischen mazedonischer Mehrheit und albanischer "Minderheit "hat sich aber trotz eines Friedensplanes nur unwesentlich verringert.