Brennpunkt politischer und militärischer Ethik - Eine Einführung
Ideengeschichtliche Entwürfe - 1. Teil
Dokumenttyp:
StudienErscheinungsdatum:
01. Oktober 2007Preis:
0 €Herausgeber:
Dr. Brigitte Sob, Bgdr Mag. Dr. Edwin R. MicewskiVerlag:
Landesverteidigungsakademie / Institut für Human- und SozialwissenschaftenISBN:
3-902456-70-1Seiten:
287Autor(en):
Bgdr Mag. Dr. Edwin R. Micewski, Dr. Brigitte SobBeiträge in dieser Publikation:
Name | Seiten/Dateigröße | |
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Brennpunkt politischer und militärischer Ethik - Eine Einführung | 287 Seiten / 919 KB |
Vorwort
Ethik als philosophische Disziplin versucht, in systematischer Absicht plausible - im Sinne von allgemeingültigen und verbindlichen - Antworten auf die Fragen nach den Bedingungen gerechtfertigten und verantworteten Handelns zu geben. Die Ethik rückt daher immer dann wieder in den Vordergrund des Interesses, wenn selbstverständlich gewordene Handlungs- und Orientierungsmuster ihre Selbstverständ-lichkeit und Geltungskraft verlieren und nach neuen Handlungsan-leitungen gesucht wird. Dies gilt insbesondere für die Bereiche der angewandten Ethik wie etwa der Medizin-, Sozial-, Wirtschafts-, Arbeits- und natürlich auch der Militärethik.
Auf die Frage, warum denn die Ethik als wissenschaftliche Disziplin zu keinen endgültigen Ergebnissen kommt, hat schon der Philosoph Immanuel Kant die Antwort gegeben. Die Frage nach dem Menschen, seiner Freiheit als Möglichkeit der Bedingung für verantwortetes Handeln, verkörpert eine der drei transzendentalen Ideen und somit unabweisbaren Fragen der Metaphysik. Während es auf immer unmög-lich ist, eine wissenschaftlich exakte Antwort auf diese Frage zu finden, so ist diese Frage unserer Vernunft sozusagen als unabweisbare Dauer-frage zur Beschäftigung aufgegeben, derer sie sich nicht entledigen kann.
Auf die Frage, warum denn die Ethik als wissenschaftliche Disziplin zu keinen endgültigen Ergebnissen kommt, hat schon der Philosoph Immanuel Kant die Antwort gegeben. Die Frage nach dem Menschen, seiner Freiheit als Möglichkeit der Bedingung für verantwortetes Handeln, verkörpert eine der drei transzendentalen Ideen und somit unabweisbaren Fragen der Metaphysik. Während es auf immer unmög-lich ist, eine wissenschaftlich exakte Antwort auf diese Frage zu finden, so ist diese Frage unserer Vernunft sozusagen als unabweisbare Dauer-frage zur Beschäftigung aufgegeben, derer sie sich nicht entledigen kann.