Portrait: Fähnrich Johannes Url
Schon der erste Eindruck von Fähnrich Johannes Url täuscht nicht. Der Offiziersanwärter des Ausmusterungsjahrganges "O'Donell" an der Militärakademie in Wiener Neustadt verkörpert das Idealbild des Soldaten: Groß gewachsen, durchtrainiert und im "battle dress" adjustiert, strahlt er Einsatzwillen, Entschlossenheit und Durchsetzungsvermögen aus.
Auslandserfahrung
Für den in Hall in Tirol geborenen 24-jährigen Hobby-Bergsteiger stand schon früh fest, dass er den Beruf eines Bundesheer-Offiziers ergreifen will. Eine Portion Patriotismus, gemischt mit hohen Idealen, war ausschlaggebend für seine Berufswahl.
Der im September ausmusternde Tiroler möchte als Leutnant der Infanterie unbedingt in einem "KIOP-Verband" (Kräfte für internationale Operationen) seine weitere militärische Karriere fortsetzen. Überhaupt ist ihm die Auslandserfahrung junger Offiziere sehr wichtig, da nach seiner Meinung die Zukunft des Bundesheeres in den internationalen Einsätzen zur Erhaltung und Sicherung des Friedens weltweit liegt.
Die Zeit nützen
"Die Zeit, die jetzt nicht genützt wird, geht später irgendwann ab", erklärt der engagierte Offiziersanwärter. Bei der Verbandsübung des Bundesheeres "Handwerk 05" ist Fähnrich Url als Kommandant eines Jägerzuges zur Sicherung verschiedener Aktionen eingesetzt. Sein aus Milizsoldaten des Jägerbataillons 23 in Vorarlberg und aus Soldaten des Aktivstandes bestehende Jägerzug ist ein gut eingespieltes Team. Url: "Die Milizsoldaten aus Vorarlberg besitzen einen hohen Ausbildungsstand, nur ihre Ausrüstung, wie Kampfhelme und Goretex-Bekleidung, müssten schleunigst nachbeschafft werden".
Fähnrich Johannes Url ist in Tulfes bei Hall in Tirol geboren und verheiratet. In seiner Freizeit zieht es ihn in die Berge Tirols, wo er seine Kraft für neue Aufgaben im Bundesheer findet.