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Sport hat im Heer einen ganz hohen Stellenwert

01. März 2006 - 

General Roland Ertl, der Generalstabschef des Österreichischen Bundesheeres, war ein interessierter Besucher der Heeresmeisterschaften 06 in Hochfilzen. Dabei gab er auch ein Interview zum Thema Sport im Heer.

Herr General, welchen Stellenwert besitzen derartige Meisterschaften in unserem Heer?

Ertl: "Es ist eine ganz wichtige Herausforderung unserer Soldatinnen und Soldaten, Leistungen in einem Wettbewerb unter Beweis zu stellen."

Sie begeben sich regelmäßig in Hochfilzen auf die Loipe ...

Ertl: "Ich bin sehr bemüht, meine Grundausdauer zu halten und dies bedarf einer entsprechenden Aufwendung. Jeden zweiten bis dritten Tag nehme ich die Gelegenheit war, meinen Kreislauf und meine Kraft zu trainieren. Eigentlich würde ich gerne jeden Tag trainieren, dies lässt mein Aufgabe jedoch nicht zu."

... und können deshalb die Verhältnisse hier gut einschätzen. Wie beurteilen Sie die Leistungen der Sportler während der Meisterschaften?

Ertl: "Es sind herausragende Leistungen! Gerade im Biathlon gilt es, Disziplin beim Schießen zu bewahren, wo man Ruhe braucht, und dann während des Laufes den Puls wieder hinaufzujagen. Das muss jeder sehr fein für sich abstimmen. Es stellt ein gutes Beispiel für den Führungsgrundsatz 'Ökonomie der Kräfte' dar."

Wie waren Sie mit dem Abschneiden unserer Athleten bei Olympia zufrieden?

Ertl: "Ich war äußerst zufrieden. Fast die Hälfte aller teilnehmenden Athleten kam aus Leistungszentren des Bundesheeres. Auch zahlreiche andere erfolgreich Olympiateilnehmer waren früher Sportsoldaten des Bundesheeres. Die Erfolge waren wirklich großartig. Jeder dieser Spitzenathleten weiß genau, was er oder sie geleistet hat, schätzt aber auch die Unterstützung seiner Betreuer und Funktionäre. Wichtig ist das Team."

Welche Bedeutung haben für Sie die Spitzensportler im Bundesheer?

Ertl: "Unsere Leistungssportler sollen Vorbild und Anreiz für unsere Soldaten sein. Gut ist natürlich, wenn der eine oder andere Spitzenathlet mit den Soldatinnen und Soldaten arbeitet und seine Erfahrung in die Ausbildung einbringt. Sie sind generell Promoter für die Idee 'Sport im Heer'. Jeder Angehörige des Bundesheeres soll sich bewusst sein, dass er in sich selbst investiert, wenn er sich fit hält. Jeder braucht einen gewissen Grad an Fitness, damit er die ihm gestellten Aufgaben angemessen bewältigen kann."

Sie sind auch Präsident des Österreichischen Heeressportverbandes. Welche Bedeutung hat diese Funktion für Sie?

Ertl: "Die Idee dahinter ist, Spitzensport und Breitensport über das Heer zu vereinen und damit in die Garnisonen zu den Menschen zu gehen. Es soll dabei die Jugend gefördert und neue Interessenten angesprochen werden. Als Grundsatz gilt: Sport im Heer und nicht Sport am Heer vorbei."

Der General im Interview: "Jeder braucht gewissen Grad an Fitness". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der General im Interview: "Jeder braucht gewissen Grad an Fitness".

Ertl gratuliert Roland Schablitzky zum Sieg in der Biathlonstaffel. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ertl gratuliert Roland Schablitzky zum Sieg in der Biathlonstaffel.

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