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Wassermangel: ABC-Spezialisten produzieren sauberes Trinkwasser

14. Dezember 2011 - 

Seit gestern, so das Übungsszenario, ist in Mittlern die Wasserversorgung zusammengebrochen. Vielen Haushalten steht aus bisher noch nicht geklärten Gründen kein sauberes Trinkwasser zur Verfügung. Um der örtlichen Bevölkerung rasch helfen zu können, wurden die ABC-Spezialisten des Stabsbataillons 7 in Marsch gesetzt.

Wasser aus dem Sonnegger See

Die Motivation von Stabswachtmeister Alexander Onuk und seiner Spezialisten-Truppe war hoch: In vier Stunden wurde eine Trinkwasseraufbereitungsanlage aufgebaut. Direkt aus dem Sonnegger See entnahmen die Soldaten das Wasser und stellten 4.000 Liter sauberes Trinkwasser pro Stunde her. Mit einem 4.000-Liter-Tankfahrzeug der Kompanie brachten die Grazer Soldaten anschließend das dringend benötigte Wasser in die Gemeinde Mittlern.

Auf Nummer sicher

"Obwohl das Wasser des Sonnegger Sees grundsätzlich sauber ist, kann man biologische Verunreinigungen nicht ausschließen", so Stabswachtmeister Onuk. Nur kein Risiko eingehen, lautete das Motto des gesamten Teams für diesen Spezialauftrag. "Die Gefahr einer Epidemie wollen wir mit allen Mitteln verhindern", erklärt Onuk beim Prüfen der Wasserqualität des Sees.

"Hot Spot" Edling

Die Soldaten der Task Force 25 kommen nicht zur Ruhe. Am zweiten Übungstag trafen die Infanteristen aus Kärnten und der Steiermark während ihres Vorgehens Richtung Bleiburg erneut auf Feindkräfte im Raum Edling. "Halbzugsstarke Feindkräfte im Wald nördlich der Ortschaft Edling", konnte der Bordschütze eines Mannschaftstransportpanzers "Pandur" seinem Kommandanten per Funk gerade noch übermitteln, bevor er von den feindlichen Teilen in ein Feuergefecht verwickelt wurde. Danach setzten sich die Aufständischen ab und die Soldaten der Task Force 25 konnten ihren Auftrag fortsetzen.

Straßenblockade

Einen unvorhergesehenen "Marschhalt" musste auch die Richtung Replach vorrückende Panzereinheit hinnehmen. "Eine herkömmliche Straßensperre zu überwinden, die nur mit Bäumen versehen ist, wäre für unseren 'Leoparden' kein Problem. Beim Auftreten von Panzerminen müssen aber auch wir auf Spezialisten zurückgreifen", so der Zugskommandant des "Leo"-Zuges. Nach dem Scheitern der Verhandlungen zwischen dem Rädelsführer der Aufständischen und dem Kompaniekommandanten wurden die Entminungsspezialisten gerufen. Nach Säuberung des Marschweges konnte die Panzer ihre Fahrt fortsetzen.

Aus dem Sonnegger See wurde das Wasser entnommen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Aus dem Sonnegger See wurde das Wasser entnommen.

8.000 Liter sauberes Trinkwasser wurde in zwei Stunden produziert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

8.000 Liter sauberes Trinkwasser wurde in zwei Stunden produziert.

Mit Feindkräften und Störaktionen waren die Soldaten ständig konfrontiert. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit Feindkräften und Störaktionen waren die Soldaten ständig konfrontiert.

Bei einer Minensperre gab es kein Weiterkommen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bei einer Minensperre gab es kein Weiterkommen.

Verhandlungen konnten die angeheizte Situation nicht beruhigen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Verhandlungen konnten die angeheizte Situation nicht beruhigen.

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