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Der Wasserdienst der Stadtfeuerwehr Kufstein

19. Mai 2012 - 

Integriert in die Stadtfeuerwehr Kufstein ist auch ein ganz spezieller Rettungsverband: der Wasserdienst mit seinen Tauchern und Rettungsschwimmern. Als Teil der Einsatzorganisation des Landesfeuerwehrverbandes Tirol nehmen sie an der Übung "Terrex 2012" teil.

Die seit 20 Jahren bestehende Kufsteiner Feuerwehr ist neben der Berufsfeuerwehr Innsbruck die einzige Feuerwehr Tirols, die eine Hilfsorganisation in dieser Form unterhält. Ihre freiwilligen Mitglieder sind jederzeit einsatzbereit. Der Wasserdienst ist für die Wasserrettung im Bezirk Kufstein sowie im bayrischen Raum zuständig - sowohl in fließenden Gewässern wie dem Inn, als auch in stehenden Gewässern wie den vielen Seen in dieser Region.

Bei einer Alarmierung der Schwimmer oder Taucher wird zugleich ein Notarzthubschrauber mitangefordert. Dieser nimmt zwei bereits fertig ausgerüstete Schwimmer oder Taucher auf und fliegt sie direkt zur Einsatzstelle. Dort angekommen, können die Fachleute der Feuerwehr sofort mit der Rettungsmission beginnen.

Zur Sicherung der Helfer werden noch weitere Schwimmer und Taucher des Wasserdienstes sowie Führungskräfte und Mannschaften mit Kommando- und Transportfahrzeugen auf dem Landweg nachgebracht. Sollte sich das Unglück auf dem Inn ereignen, wird zusätzlich ein 218 PS starkes Motorboot mit Jetantrieb in den Einsatz gebracht.

Aber auch für den Wintereinsatz ist man gerüstet: So stehen Eisretter und Trockentauchanzüge zur Verfügung, die die Taucher im Winter vor Kälte schützen.

In den Aufgabenbereich der Stadtfeuerwehr Kufstein fällt aber nicht nur die Wasserrettung von verunglückten Personen, sondern auch der Gewässerschutz an sich. Dafür stehen eine 220 Meter lange Ölsperre in Kombination mit dem Arbeitsboot sowie schwimmfähiges Ölbindemittel bereit.

Leider mussten die Kufsteiner Feuerwehrleute ihr Können schon etliche Male unter Beweis stellen. Vor allem, um Personen aus dem Inn zu retten, musste die Taucherstaffel in der Vergangenheit ausrücken: etwa bei versunkenen Fahrzeugen, nach Verkehrsunfällen oder bei anderen Personenunfällen im Wasser. Auch nach dem Sturz eines Polizeihubschraubers in den Achensee im Frühjahr 2011 standen die Fachleute für schwierige Aufgaben unter Wasser bereit.

Um für jeden Unglücksfall möglichst gut gerüstet und vorbereitet zu sein, bedarf es für diese Spezialeinheit einer noch intensiveren Ausbildung und einem noch höheren Übungsaufwand, als es im regulären Feuerwehrdienst üblich ist.

Einsatztaucher der Feuerwehr Kufstein bringen einen Hebeballon an. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Einsatztaucher der Feuerwehr Kufstein bringen einen Hebeballon an.

Absprung aus dem Hubschrauber, um Leben zu retten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Absprung aus dem Hubschrauber, um Leben zu retten.

Auch der Winter sorgt für Gefahr am Wasser: Ein Eisretter bei der Bergung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch der Winter sorgt für Gefahr am Wasser: Ein Eisretter bei der Bergung.

Foto von einem Einsatz am Inn. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Foto von einem Einsatz am Inn.

Das 218 PS starke Boot mit Jetantrieb. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das 218 PS starke Boot mit Jetantrieb.

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