Der Arbeiter-Samariter-Bund
Der Arbeiter-Samariter-Bund ist die zweitgrößte Rettungsorganisation in Österreich. Er betreibt in allen Bundesländern Niederlassungen, die sich im Rettungs- und Krankentransport sowie in der Katastrophenhilfe betätigen. Die Dienststellen in Tirol befinden sich in Innsbruck, Schwaz, Wörgl und Kirchbichl (Notfallrettung, Krankentransporte und soziale Dienste). Im Krankenhaus Kufstein und St. Johann betreibt der Samariterbund zusammen mit dem Roten Kreuz die beiden Notarztstützpunkte.
Hilfe im In- und Ausland
Die Hilfsorganisation ist sowohl im In- als auch im Ausland in der Katastrophenhilfe tätig. Ihre Experten werden bei Erdbeben und Großschadensereignissen weltweit eingesetzt - und zwar vor allem bei der Trinkwasseraufbereitung, der Errichtung von Zeltlagern, mit ihren Rettungshunden und speziell geschultem Personal zur Bergung von Erdbebenopfern. Auch im Wiederaufbau nach Katastrophen- und Großschadensereignissen sind die Helfer tätig.
Im Inland ist der Samariterbund österreichweit in einem gemeinsamen Katastrophenzug organisiert. Diese Einheit wird auch bei der "Terrex 2012" eingesetzt. Dabei wird beim Bezirkskrankenhaus Kufstein zusammen mit dem Roten Kreuz und dem Bundesheer ein Feldlazarett errichtet und betrieben. Weitere Kräfte sind im Rettungstransport, in der Krisenintervention und in der Logistik tätig.
Rettungshunde, Trinkwasserreinigung und Spezialfahrzeuge
Die Rettungshundestaffel wird im nahen bayrischen Grenzgebiet eingesetzt. Und im Außerfern wird eine Trinkwasseraufbereitungsanlage beim Bezirkskrankenhaus Reutte errichtet.
Insgesamt nehmen an der Terrex-Übung rund 80 Personen und fünf Rettungshunde, ca. 15 Spezialfahrzeuge sowie vier bis fünf Rettungsfahrzeuge teil.
Robert Lauf, Landesrettungskommandant des Arbeiter-Samariter-Bundes, über die Übung: "Wir sehen die 'Terrex 2012' als eine sehr wichtige Übung, die der Sicherheit unseres Heimatlandes dient. Die laufenden Ereignisse in unserem Nachbarland Italien zeigen, dass der Katastrophenschutz in Österreich unbedingt gefestigt und weiter ausgebaut werden muss, um für zukünftige Schadensfälle gut vorbereitet zu sein."