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"Terrex 2012": Wasseraufbereitung für Krankenhaus

23. Mai 2012 - 

Jenes Erdbeben der Übungsannahme der "Terrex 2012", das in den frühen Morgenstunden des 21. Mais auch im Bereich Kufstein gewütet hat, hatte verheerende Auswirkungen: So wurde eine wichtige Zuleitung der Stadtwerke Kufstein dermaßen in Mitleidenschaft gezogen, dass das Trinkwasser verunreinigt wurde.

Kritische Situation

Davon betroffen ist auch das Bezirkskrankenhaus Kufstein. Eine prekäre Situation für einen Ballungspunkt mit vielen Menschen, da die Reserven nur für einen Tag reichen. Ohne Essen kann ein Mensch mehrere Tage überleben, ohne Wasser hingegen nur wenige Stunden. Somit sind gerade die nicht gehfähigen Patienten in höchster Lebensgefahr. Das Rote Kreuz des Bezirks Kufstein war gemeinsam mit den Milizsoldaten des Jägerbataillons Tirol nun damit betraut, eine Trinkwasseraufbereitungsanlage aufzustellen, die eine Wasserkapazität von 6.000 Litern in der Stunde erbringt.

Reines Trinkwasser

"Die Übungsannahme verlangte, dass eine Trinkwasseraufbereitungsanlage installiert wird, da die Wasserversorgung des Krankenhauses Kufstein zusammengebrochen ist", so Bezirksrettungskommandant Reinhold Reicher-Schiegl.

Die Aufgabe der Spezialisten besteht nun darin, Rohwasser in hygienisch reines Trinkwasser umzuwandeln. Hierfür wird das entsprechend verschmutzte Wasser chemisch vorbehandelt und danach durch die Anschwemmfiltration endgereinigt. Während der Vorbehandlung werden die chemischen und organischen Substanzen oxidiert, lebende Organismen sterben ab.

Die anschließende Filterung erfolgt über Stahlgeflechtfilterkerzen. Zuletzt wird Chlor zugesetzt, damit eine Reinfektion ausgeschlossen werden kann. Der Aufbau der Trinkwaseranlage in Kufstein begann am Morgen, bereits mittags standen die ersten 5.000 Liter Trinkwasser zur Ausgabe bereit.

Rotes Kreuz und Bundesheer errichten gemeinsam die Trinkwasseraufbereitung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Rotes Kreuz und Bundesheer errichten gemeinsam die Trinkwasseraufbereitung.

Die Trinkwasseranlage hat eine Kapazität von 6.000 Litern in der Stunde. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Trinkwasseranlage hat eine Kapazität von 6.000 Litern in der Stunde.

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