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Tiroler Milizsoldaten leisten wichtige Unterstützung

25. Mai 2012 - 

"Das Konzept der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit aller zivilen und militärischen Einsatzkräfte sowie Behörden im unmittelbaren Grenzraum hat sich bewährt und sollte unbedingt vertieft werden. Essentielle Teile der Unterstützungsleistungen wurden durch die Milizeinheiten des Militärkommandos Tirol getragen", so das Resümee des Tiroler Militärkommandanten, Generalmajor Herbert Bauer, zur "Terrex 2012".

Helfer aus Österreich, Deutschland und der Schweiz

Die Übungsannahme der "Terrex" von 22. bis 24. Mai war, dass ein Erdbeben der Stärke 6,3 nach Richter Tirol und Regionen im benachbarten Ausland erschütterte. Die Katastrophe forderte unzählige Verletzte und Tote. Häuser, Brücken, Verkehrswege und Strommasten wurden zerstört. Die 2.000 Retter und Helfer der Blaulichtorganisationen aus dem In- und Ausland standen unter Dauerbelastung. Das Österrreichische Bundesheer, die deutsche Bundeswehr und die Schweizer Armee wurden von den zuständigen Behörden zur Hilfe angefordert.

Für das Militärkommando Tirol bedeutete dies, dass es am 22. Mai nach Anforderung durch die Tiroler Landesregierung im Assistenzeinsatz stand. Um dieser Aufgabe gerecht zu werden, wurde die Miliz mobilisiert: Das waren an die 600 Soldaten des Jägerbataillons Tirol, der Pionierkompanie Tirol, der Feldambulanz des Sanitätszentrums West sowie die Verbindungsoffiziere des Tiroler Militärkommandos.

Brückenbau, Feldambulanz und Verbindungsoffiziere

Die Milizsoldaten der Pionierkompanie Tirol bewährten sich beim Brückenbau in den Bezirken Reutte und Kufstein, die Sanitätssoldaten bei der Feldambulanz neben dem Krankenhaus Kufstein. Die Miliz-Verbindungsoffiziere koordinierten und managten die grenzüberschreitende militärische Zusammenarbeit bei den Einsatzstäben im deutschen Wehrbereich IV und im Schweizer Territorialkommando IV.

Das Jägerbataillon Tirol stand teilweise im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz und arbeitet hier im Objektschutz mit der Polizei zusammen. Weitere Soldaten dieser 2006 gegründeten Milizeinheit unterstützten die in- und ausländischen Rettungsorganisationen bei Evakuierungen und Bergungen an den Hotspots Reutte/Füssen und Kufstein/Brannenburg.

Minister dankt Milizsoldaten

Dieser Einsatz wurde am 24. Mai von Verteidigungsminister Norbert Darabos wohlwollend wahrgenommen und er sprach bei seinem Übungsbesuch in Kufstein dezidiert seinen Dank an die Tiroler Milizeinheiten aus.

Für die Soldaten des Jägerbataillons Tirol ist aber noch nicht das Ende ihrer Milizübung gekommen: Am 25. Mai erfolgte in Anwesenheit von Tirols Landeshauptmann Günther Platter und dem Militärkommandanten Herbert Bauer am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen eine Kommandoübergabe statt. Der langjährige Kommandant, Oberstleutnant Herbert Ostermann, übergab das Miliz-Jägerbataillon an Major Elmar Rizzoli, der in seinem Zivilberuf das Amt für Sicherheit- und Veranstaltungen der Stadt Innsbruck leitet.

Milizsoldaten evakuieren Schüler in Kufstein. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Milizsoldaten evakuieren Schüler in Kufstein.

Als Objektschützer im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Als Objektschützer im sicherheitspolizeilichen Assistenzeinsatz.

Ministers Norbert Darabos dankte dem Jägerbataillon Tirol. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ministers Norbert Darabos dankte dem Jägerbataillon Tirol.

V.l.: Bauer, Ostermann, Rizzoli, Platter. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

V.l.: Bauer, Ostermann, Rizzoli, Platter.

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