"Capricorn 2013": Die Herausforderungen haben begonnen
Bereits in der Vorwoche trafen 2.300 Soldaten aus dem gesamten Bundesgebiet und knapp 300 Soldaten der deutschen Gebirgsjägerbrigade 23 aus Bad Reichenhall im Übungsgebiet am Truppenübungsplatz Lizum/Walchen und im Navis-Tal ein. Seit den frühen Morgenstunden des heutigen Tages wurden die letzten Vorbereitungsmaßnahmen abgeschlossen.
Gefechtsbereitschaft
Keine Pause nach den Vorbereitungen erhielt die Truppe von der Übungsleitung: So war es eine der ersten Aufgaben die Eigensicherung - Gefechtsbereitschaft - herzustellen. Dies bedeutet unter anderem Kontrollpunkte an Bewegungslinien und an Marschwegen im Gebirge zu errichten, um Annäherungen von Konfliktparteien frühzeitig erkennen und unterbinden zu können.
Explosive Überraschung
Eine beinahe "explosive Überraschung" wurde, von Übungsteilnehmern dargestellten Zivilisten ("Role Player"), an den Sicherungsposten des Gefechtsstandes des Jägerbataillons 23 übergeben. Diese fanden im gebirgigen Gelände einen nicht näher definierbaren Munitionsbestandteil: möglicherweise ein Relikt vorangegangener Kampfhandlungen. Die als Sicherungsposten eingesetzten Grundwehrdiener reagierten richtig, erstatten Meldung an ihre Kommandanten, die anschließende Erstmaßnahmen in die Wege leiteten.
Einsatz bei Tag und Nacht
Während der heutigen Abend- und Nachtstunden sind weitere Übungseinlagen geplant. "Die Truppen werden kaum zur Ruhe kommen", so ein Kenner des Übungs-Drehbuchs.
Fotos zu diesem Artikel
Einsatz im Gebirge: Hubschrauber unterstützen die Soldaten.
Fernmelder im Hochgebirge stellen die Verbindung der Truppe sicher.
Deutsche Gebirgsjäger betreiben einen Kontrollpunkt an der Bewegungslinie.
"Role Player"übergeben einen nicht definierbaren Munitionsbestandteil.