Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

"Edelweiss Raid 2013" - der härteste militärische Gebirgswettkampf der Welt

07. März 2013 - 

Die "Edelweiss Raid 2013" ist ein weltweit einzigartiger Bewerb, der die Bewältigung einer gewaltigen hochalpinen Marschstrecke mit der Absolvierung verschiedenster alpin- und gefechtstechnischer Situationen vereint. Dieser Wettkampf stellt weltweit eine der größten Herausforderungen für Gebirgssoldaten dar und führt die Teilnehmer bis an ihre physische Leistungsgrenze.

Internationale Beteiligung

Neben Mannschaften aus Österreich stellen sich auch Soldaten aus der Schweiz, Deutschland, Frankreich, den Niederlanden, Belgien, Tschechien, und Polen dem Vergleich beim internationalen Gebirgsjägerwettkampf "Edelweiss Raid 2013". Somit nehmen insgesamt 23 Mannschaften aus acht Nationen am Wettkampf teil, welcher im Jahr 2013 bereits zum sechsten Mal durchgeführt wird. Für Spannung ist auf alle Fälle gesorgt, denn es handelt sich hier um einen Vergleich der besten Gebirgssoldaten Europas. Nicht zu unrecht wird die "Edelweiss Raid" auch als "Weltmeisterschaft der Gebirgstruppen" bezeichnet, da Mannschaften aus der ganzen Welt zu diesem Ausnahmewettkampf eingeladen wurden.

Montenegro entsendet drei Soldaten als internationale Beobachter im Rahmen der Partnerschaft für den Frieden (PfP) in die Wettkampforganisation.

Marschstrecke und Stationen

Die zu bewältigende Route verläuft über eine Distanz von mehr als 40 Kilometern, wobei die Mannschaften an den zwei Wettkampftagen 4.200 Höhenmeter im Aufstieg überwinden müssen. Die Strecke führt die Soldaten hierbei von der Station "Olympiaexpress" in Igls über den Patscherkofel, den Glungenzer in das Mölstal, wo auch das Biwak für die Übernachtung errichtet wird, und in weiterer Folge über das Hochlager des Truppenübungsplatzes Lizum/Walchen, von der Torspitze bis zur Eiskarspitze bis ins Ziel im Lager Walchen. Das Eintreffen der ersten Wettkampfteams im Ziel wird am Donnerstag, 14. März um ca. 10.00 Uhr erwartet. Alle Stationen auf der Strecke entsprechen der Philosophie des Wettkampfes, sportliche Hochleistung mit militärischen Einsatzaufgaben zu verbinden. Klettern über schwierige Felsgrate, Orientierungsaufgaben im Gebirge, Scharfschießen in alpinem Gelände, Handhabung des Lawinenverschüttetensuchgerätes, Bergung eines Verletzten und Selbstzubereitung der Verpflegung bzw. das Erhalten der Kampfkraft sind Aufgaben, die es unter anderem während dieses besonderen Wettkampfes zu meistern gilt.

Umfangreiches Sicherheitsmanagement

Der hochalpine Charakter dieses Wettkampfes erfordert ein umfassendes Sicherheitsmanagement mit klaren Maßnahmen zur Reduktion des Risikos für alle Beteiligten. Militärische Alpinspezialisten beobachten während des gesamten Wettkampfes die Wetter- und Lawinensituation. Um für alle Eventualitäten gerüstet zu sein, stellt das Bundesheer auch alpinbewegliches Sanitätspersonal und ein Notarztteam. Ein weiterer Sicherheitsfaktor stellt der hohe Ausbildungsstand und die alpine Qualifikation des auf der Strecke eingesetzten Personals, sowie die hohe physische und psychische Leistungsfähigkeit der Wettkämpfer dar. Das digitale Funksystem BOS-Austria garantiert eine ständige Verbindung zu den Trupps, sowie die Möglichkeit diese in Echtzeit auf einer digitalen Lagekarte mit zu verfolgen.

Lawinensprengen

Bereits in der Wettkampfvorbereitung wird laufend die Lawinensituation beurteilt. Potentielle Lawinenhänge entlang der Wettkampfstrecke werden durch die Heeresbergführer der 6. Jägerbrigade aus Hubschraubern vom Typ "Alouette" III abgesprengt. In der Wettkampfwoche ist so die Entschärfung von Lawinenhängen am Hippoldjoch, der Naviser Sonnenspitze, der Kreuzspitze und der Rossböden geplant. Diese Fähigkeiten der Heeresbergführer sind auch im zivilen Bereich gefragt: Im Vorfeld werden am Hubschrauberstützpunkt in der Schwazer Frundsberg-Kaserne zwei hubschrauberbewegliche Trupps bereitgehalten, um Lawinenhänge auf Antrag der Landeswarnzentrale abzusprengen.

Siegerehrung in der Standschützen-Kaserne in Innsbruck

Den Abschluss- und gleichzeitigen Höhepunkt des Wettkampfes bildet die feierliche Siegerehrung. Diese findet am 15. März 2013 ab 1000 Uhr in der Standschützen-Kaserne in Innsbruck statt. Nach der Herausforderung des zweitägigen Wettkampfes, bei dem jeder Gebirgssoldat körperliche und mentale Höchstleistungen erbracht hat, findet im Rahmen eines feierlichen, militärischen Festaktes die Siegerehrung statt, wo die besten Mannschaften der "Edelweiss Raid 2013" ausgezeichnet werden.

Österreichische Gebirgssoldaten beim Aufstieg im Hochgebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Österreichische Gebirgssoldaten beim Aufstieg im Hochgebirge.

Eine der Stationen: Abseilen in unwegsamem Gelände. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Eine der Stationen: Abseilen in unwegsamem Gelände.

Das Scharfschießen im Gebirge ist eine Herausforderung für die Teams. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Scharfschießen im Gebirge ist eine Herausforderung für die Teams.

Biwaklager am Ende des ersten, fordernden Wettkampftages. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Biwaklager am Ende des ersten, fordernden Wettkampftages.

Die Strecke wurde in der Vorwoche durch Heeresbergführer vorbereitet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Strecke wurde in der Vorwoche durch Heeresbergführer vorbereitet.

Sicherheit hat Vorrang: Beurteilung der Lawinensituation vor Ort. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sicherheit hat Vorrang: Beurteilung der Lawinensituation vor Ort.

Die Gewinner des fünften Gebirgsjägerwettkampfes "Edelweiss Raid 2011". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Gewinner des fünften Gebirgsjägerwettkampfes "Edelweiss Raid 2011".

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle