Bundesheer Bundesheer Hoheitszeichen

Bundesheer auf Twitter

Angriffstraining bei EURAD13

30. Mai 2013 - 

Dumpfes Motorenbrummen, eine Eisenkette quietscht schrill, vereinzelt verhaltene Rufe aus den Gebüschen, geduckt huschende Soldaten: die letzten Vorbereitungen zum Angriffsbeginn des panzerverstärkten multinationalen Jägerbataillons 18 am Truppenübungsplatz Allentsteig laufen. Übungsziel des Tages ist es, den gewalttätigen Widerstand von Redlandsoldaten zu brechen.

Angriffsübung als Vorbereitung

Oberstleutnant Karl Heinz Tatschl, Kommandant des Jägerbataillons 18, erklärt in seinem Kommandopanzer - gegen das Aufheulen eines Panzermotors anschreiend - den Grund der Angriffsübung: "Wir rechnen damit, dass in den nächsten Tagen für das Bataillon ein Angriffsbefehl ergeht. Ziel sind voraussichtlich Irreguläre, die hier die Krisenregion mit Gewalt terrorisieren. Zur Vorbereitung darauf üben wir." Eine Funkmeldung trifft ein. Er blickt wieder konzentriert auf seine Lagekarte.

Das Kampfbataillon

796 Soldatinnen und Soldaten stellen sich für den Angriff bereit. Das Infanteriebataillon wurde dafür mit einer Panzergrenadierkompanie der deutschen Bundeswehr verstärkt. Weiters stehen den Infanteristen vier Kampfpanzer "Leopard" des Bundesheeres zur Seite. Diese eignen sich einerseits zur Bekämpfung gegnerischer Panzer. Andererseits bieten sie den Infanteristen Schutz im unübersichtlichen Häuserkampf. Aber wird das reichen? Tatschl: "Mein panzerverstärktes Jägerbataillon verfügt über die notwendige Schlagkraft, um heikle Missionen gegen Irreguläre in der Krisenzone zu erfüllen - und das bei größtmöglichem Schutz für meine Soldaten. Jetzt gilt es also, die unterschiedlichen Teile im Gefecht zum Zusammenwirken zu bringen."

Der Angriff läuft an

Plötzlich kommt Bewegung in die umliegenden Wälder. Zwölf Schützenpanzer der deutschen Panzergrenadierkompanie und vier österreichische "Leopard"-Panzer setzen sich mit röhrenden Motoren in Bewegung. Panzerketten zerschneiden das gleichmäßige Grün der ungemähten Wiesen. Tatschl zwischen zwei Funksprüchen: "Wir nehmen den Gegner nun in die Zange. Rechts schicke ich die Panzer vor. Unter deren Schutz greift dann durch den Wald die Infanterie an." Eine Information trifft am Kommandopanzer ein: Die Panzer haben das befohlene Gelände, eine beherrschende Höhe, in Besitz genommen.

"Fachlich und kameradschaftlich auf Augenhöhe"

Zwei Kilometer entfernt steht, wie auf einem Feldherrenhügel, ein deutscher Radpanzer mit langen Antennen. Aus den geöffneten Panzerluken beobachten zwei hohe deutsche Offiziere den Angriff des multinationalen Bataillons. Oberstleutnant Martin Mayer ist Bataillonskommandeur der beim Angriff eingesetzten deutschen Grenadierkompanie. Er zeigt sich bei der Inspektion seiner Soldaten hoch zufrieden: "Für uns ist die Teilnahme an dieser Übung ideal. Hier können die Soldaten ihre militärischen Grundfertigkeiten auffrischen." Und zur Zusammenarbeit mit dem Jägerbataillon 18: "Die funktioniert sehr gut. Sie ist fachlich und kameradschaftlich voll auf Augenhöhe."

"Angriffsziel genommen!"

Stunden später, vier Kilometer weiter die Lagemeldung vom Kommandanten der vordersten Angriffskompanie: "Redland-Kräfte geworfen, Angriffsziel genommen!" Bataillonskommandant Tatschl: "Ich freue mich, dass alles schon beim ersten mal so gut funktioniert hat. Immerhin ist so ein Angriff kein Kinderspiel. Da müssen alle Angriffsteile präzise zusammenarbeiten, wie Zahnräder einer Uhr ineinandergreifen." Die nächsten Aufgaben für das panzerverstärkte Jägerbataillon 18 treffen per Funk bereits ein. Tatschl noch: "Die nächste Woche wird spannend. Da warten sicher einige knifflige Aufgaben auf uns." Und mit einem breiten Lachen: "Aber ich mach mir da keine Sorgen. Mit diesem Bataillon, davon bin ich überzeugt, schaffen wir die größten Herausforderungen."

Oberstleutnant Tatschl gibt den Angriffsbefehl. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberstleutnant Tatschl gibt den Angriffsbefehl.

Der Befehl trifft bei den Soldaten ein. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Der Befehl trifft bei den Soldaten ein.

Die Soldaten sind bereit zum Angriff. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten sind bereit zum Angriff.

Panzer Marsch! Ein "Leopard" in voller Fahrt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Panzer Marsch! Ein "Leopard" in voller Fahrt.

Oberstleutnant Mayer ist sichtlich zufrieden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberstleutnant Mayer ist sichtlich zufrieden.

Eigentümer und Herausgeber: Bundesministerium für Landesverteidigung | Roßauer Lände 1, 1090 Wien
Impressum | Kontakt | Datenschutz | Barrierefreiheit

Hinweisgeberstelle