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Die medizinische Betreuung

03. Juni 2013 - 

Wenn mehr als 4.000 Soldaten im Übungseifer der EURAD13 auf allerlei Widrigkeiten prallen, dann kann das mitunter auch zu Blessuren führen. Um die Folgen des Kontaktes mit der Konfliktpartei, dem Dauerregen oder der Waldviertler Fauna und Flora jederzeit fachgerecht zu versorgen, steht der EURAD13 ein 15-köpfiges Mediziner-Team rund um die Uhr zur Verfügung.

Auf alles vorbereitet

In der Truppenärztlichen Station am Übungsplatz Allensteig herrscht am Montagmorgen reges Treiben. Hier ist das Team vor zwei Wochen eingezogen. Das macht sich bemerkbar: der sonst verschlafene Wartesaal ist voll, im Gang stellt sich ein Dutzend Soldaten um ein Blasenpflaster, einen Schnellverband oder wegen einer Erkältung an.

"Bisher hatten wir nur leichte Fälle zu behandeln", nimmt sich der leitende Arzt, Dr. Peter Lackner, kurz Zeit. "Das ist uns natürlich lieber, auch wenn wir auf das gesamte notärztliche Spektrum vorbereitet sind." Dieses Spektrum erstreckt sich von den gegenwärtigen Prellungen und Rissquetschwunden über Herz-Kreislauf-Notfälle bis hin zu Mehrfachverletzungen. "Im Ernstfall erfolgt zunächst vor Ort die Selbst- und Kameradenhilfe. Währenddessen sind wir bereits alarmiert und am Weg zum Patienten", erklärt der Notarzt. Je nach Notwendigkeit leite der diensthabende Arzt den Patienten dann nach eingehender Untersuchung weiter.

Über 160 Quadratkilometer teils unzugängliches Übungsgebiet

"Wer auch immer uns braucht, wo auch immer und wann auch immer - wir sind innerhalb kürzester Zeit zur Stelle", verweist Dr. Gudrun Walter stolz auf die zur Verfügung stehenden Transportmittel. Sie ist eine der beiden Ärztinnen im Team. "Wir sind mit vier Fahrzeugen und einen Notarzt-Helikopter im Einsatz." Der Hubschrauber sei bei einem teilweise unwegsamen Übungsgebiet von über 160 Quadratkilometern unabdingbar.

Zivile Krankenhäuser im Bedarfsfall aufnahmebereit

Gleichermaßen nachhaltig sei die medizinische Infrastruktur abgestützt, bestätigt der leitende Sanitätsunteroffizier, Martin Müller. "Wir können im Bedarfsfall, also wenn unsere Kapazitäten nicht ausreichen sollten, neben den heereseigenen Sanitätseinrichtungen der Region auch auf die zivilen Krankenhäuser von Horn, Zwettl, Waidhofen/Thaya, Krems und St. Pölten zurückgreifen."

Dr. Walter, l., und Dr. Amin bei einer Splitterentfernung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Dr. Walter, l., und Dr. Amin bei einer Splitterentfernung.

Bei einer Erkältung hilft eine Inhalation. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Bei einer Erkältung hilft eine Inhalation.

Ein Notarzt-Helikopter für das riesige Übungsgebiet. Archivbild. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Notarzt-Helikopter für das riesige Übungsgebiet. Archivbild.

Operation erfolgreich, der Splitter ist raus. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Operation erfolgreich, der Splitter ist raus.

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