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Französisches Flair im Waldviertel

06. Juni 2013 - 

Am Freitag verlassen die letzten ausländischen Teilnehmer der EURAD13 den Übungsplatz Allentsteig. Sie hatten drei Wochen lang internationales Flair ins Waldviertel gebracht. Mit dabei 52 Männer und acht Frauen des französischen Kontingentes. Sie waren überwiegend im Gefecht eingesetzt.

Präventivmaßnahmen durch Spezialaufklärung

"Wir stellen hier unterschiedliche Aufklärungsspezialisten", erklärt Kontingentskommandant Hubert Couillandre. "Für ein umfassendes Lagebild braucht es zielgerichtete Informationen aus verschiedenen Bereichen." Darum fänden sich unter seinen Leuten Gesprächsaufklärer genauso wie etwa Geologen. "Eines der Übungsszenarien war, dass gegnerische Kräfte den Stausee Ottenstein angreifen", blickt der Oberstleutnant zurück. "Wir haben daraufhin gemeinsam mit österreichischen und deutschen Spezialisten aufgeklärt und analysiert, welchen Schaden verschiedene Angriffsszenarien nach sich ziehen könnten." Anhand dieser Informationen konnte daraufhin der Kommandant der EU-Battlegroup adäquate Präventivmaßnahmen ergreifen.

Internationale Abstimmung laufend erneuern

Das französische Kontingent wird von der Military Intelligence Brigade nahe Strassburg gestellt. Internationale Übungen wie die EURAD seien ein wichtiger Bestandteil der Jahresplanung, erläutert Couillandre. "Die Zusammenarbeit, die Abstimmung mit anderen Nationen muss ständig erneuert werden." Nicht zuletzt deshalb habe er im Vorfeld für die Übungsvorbereitung des französischen Kontingents mehr als ein halbes Jahr Zeit und einen Arbeitsbesuch in Österreich veranschlagt.

Gezieltes Wissensmanagement

"Dabei haben wir sehr von den Erfahrungen unserer französischen Kameraden profitiert, die vor drei Jahren bei der EURAD dabei waren.", erinnert sich der Kontingentskommandant. "Damals wie heute nehmen wir Offiziere der Intelligence Training School mit. Sie dokumentieren unsere Erfahrungen und werten sie aus." Die Erkenntnisse fließen dann in die Ausbildung und eben Übungsvorbereitung ein.

36 Stunden im Zug zurück

Nach der Abschlussfeier am Donnerstagnachmittag war für die Soldaten der Grande Nation Packen angesagt. Die Ausrüstung wollte für die Rückreise verpackt und verstaut werden. In zehn Stunden sei die Heimatkaserne nahe der deutsch-französischen Grenze schon zu erreichen, zeigt sich Oberstleutnant Couillandre zuversichtlich. "Im Auto wohlgemerkt. Jene Teile die unsere auf der Schiene transportierten Militärfahrzeuge begleiten, werden 36 Stunden unterwegs sein."

Für ein Aufklärungsbild mit Objektbeschreibung... (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Für ein Aufklärungsbild mit Objektbeschreibung...

...müssen die Spezialaufklärer nicht selten in die Luft. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

...müssen die Spezialaufklärer nicht selten in die Luft.

Hier wird der mögliche Einsatz einer Pionierbrücke abgeklärt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hier wird der mögliche Einsatz einer Pionierbrücke abgeklärt.

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