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Kampf um Steinbach

06. Juni 2013 - 

Steinbach hat alles, was eine Ortskampf-Anlage braucht: Ein Gasthaus, eine Bank, Schießscharten in Zäunen, eine Trümmerstrecke, zwei ausgediente Eisenbahnwaggons, einen zerbeulten Linienbus, eine Telefonzelle und eine kleine Kirche in der Mitte des Dorfes.

Mittwochmittag sitzen Soldaten einer Kompanie der Redland-Armee mit dunkel verschmierten Gesichtern auf Feldbetten in den kahlen Häusern und machen Mittagspause mit Kaltverpflegung. Die Wege zwischen den Gebäuden sind aufgewühlt wie auf einer Pferdekoppel. Seit den frühen Morgenstunden erwarten sie den Angriff der EU-Battlegroup.

Die Chronik des Angriffs

15:25 Uhr: Alarm, Funkspruch: "Sierra Alpha steht im Feuerkampf bei Mannshalm." Verschlüsse klacken, entfernt fallen Schüsse. Stellungen werden bezogen. Vor der Kirche steht eine Nonne in weißem Habit.

15:45 Uhr: Gewehrläufe ragen aus Zaunlücken, Vogelgezwitscher, sonst nichts, Spannung liegt in der Luft. Die Vorpostengruppen außerhalb Steinbachs mit ihren Panzerabwehrlenkwaffen machen den angreifenden Kettenfahrzeugen offenbar zu schaffen. Stundenlang passiert in der Ortschaft nichts.

19:00 Uhr: Die Sonne zwängt sich hinter den Horizont. Übungsunterbrechung. Fortsetzung tags darauf.

Neuerlicher Ansatz

Donnerstagmorgen: Aus grauem Nebel nieselt es. Es ist totenstill im von Redlanders besetzten Dorf, die trügerische Ruhe einer scheinbar verlassenen Westernstadt.

08:30 Uhr: Panzer brummen hinter der ansteigenden Wiese so nahe wie nie zuvor. Taktische Stellungswechsel, die Hauptschussrichtung nach Süden hat sich zu so etwas wie einer Rundumverteidigung entwickelt. Zehn Minuten später brechen die ersten Schüsse, aus allen Ortsteilen gellen Feuerbefehle, monoton knurren die sich nähernden Panzer. Funksprüche näseln an den Hausecken.

Panzer und Kämpfe auf kurze Distanz

08:55 Uhr: Erste Panzer erscheinen an der Geländekante oberhalb der Wiese, Panzerabwehr-Trupps hasten in Wechselstellungen. Die Nonne wartet geduldig vor der Kirche, es knallt im Osten. Der Feuerkampf beginnt nun auch infanteristisch.

09:25 Uhr: Das Schreien der Kommandanten wird eindringlicher, MG-Salven rattern. Gelassen in ihrer bedrohlichen Überlegenheit warten zwei Schützenpanzer an der Ortseinfahrt auf den Einsatz im finalen Gefecht. Eine Schützenkette hat sich im Graben eines Wäldchens unerkannt ins Dorf vorangearbeitet. Wilde Schreie, auftauchende Helme im Weizenfeld, künstlicher Nebel wabert über die Straße. Kämpfe auf kurze Distanz folgen...

Die Soldaten warten auf den Feindansatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten warten auf den Feindansatz.

Verteidigungsaufträge werden über Funk verteilt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Verteidigungsaufträge werden über Funk verteilt.

Redland-Soldaten befinden sich im Ortskampf. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Redland-Soldaten befinden sich im Ortskampf.

Ein MG-Trupp wechselt die Stellung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein MG-Trupp wechselt die Stellung.

Steinbach wird durch die Besatzer erbittert verteidigt. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Steinbach wird durch die Besatzer erbittert verteidigt.

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