Berufswunsch: Soldat einer Kaderpräsenzeinheit
Die EURAD13 war nicht nur ein Training der kämpfenden Truppe, ein Test für die internationale Zusammenarbeit und eine Überprüfung der Kooperationsfähigkeit aller teilnehmenden Kräfte: Es kamen neue Systeme, wie der Boden-Luft-Raketen-Stimulator Mallina, zum Einsatz, das Bundesheer lernte den Einsatz deutscher Drohnen kennen und verschiedenste Kontakte wurden geknüpft.
Gespräch vor Ort
Rekrut Benjamin Eibel aus Ilz in der Steiermark, während der Übung als Fahrer in der Pressestelle eingesetzt, hat vor, sich für die Kaderpräsenzeinheiten (KPE) zu verpflichten und wollte mehr dazu wissen. Das Jägerbataillon 18 aus Sankt Michael in der Steiermark bildet KPE-Soldaten ausm während der EURAD13 stand es im Angriff der EU-Battlegroup.
Kaum war die Abschlusszeremonie zu Ende, wurde der 20-jährige Rekrut in Marsch zum Hauptgefechtsstand des Jägerbataillons gesetzt, das sich wenige Kilometer vom Truppenübungsplatz Allentsteig entfernt im Benediktinerstift Altenburg befand. In einem Konferenzraum unter dicken Gewölbemauern traf Rekrut Eibel Informationsoffizier Hauptmann Markus Wilfinger, der die nötigen Details zu seinem Vorhaben lieferte.
Information und Motivation
Zwei Tage Testung sind erst einmal zu bewältigen, sagt Hauptmann Wilfinger: Sport, Gesundheits-Check und psychologische Überprüfung. "Ist das bestanden, wirst du in den Ausbildungsdienst übernommen." Basisausbildung 2 und 3 schließen sich an. Über die Verdienstmöglichkeiten erzählt der Informationsoffizier ebenso wie über die Berufsförderung am Ende der Verpflichtungszeit.
Wo er denn gerne arbeiten würde, fragt er ihn. In Straß, wo er Anfang dieses Jahres eingerückt ist, sagt Rekrut Eibel. Der Gefechtsdienst reize ihn. "Die Jägerausbildung in Straß ist hart", antwortet Hauptmann Wilfinger. "Aber, wenn du gewillt bist: Herzlich willkommen." Einiges habe er vorher noch nicht gewusst, sagt Rekrut Eibel auf der Heimfahrt nach dem Gespräch. Aber in seiner Motivation, die KPE-Laufbahn einzuschlagen, sei er bestärkt worden.