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Übungstagebuch: Stress bei der Verpflegsausgabe

02. Juli 2013 - 

Zugsführer Karina Sedlacek berichtet von ihrer Arbeit als Wirtschaftsunteroffizier:

Tagwache um 4 Uhr ist hart. Das ist aber notwendig, damit die Soldaten ab 6 Uhr frühstücken können. Nicht nur das frühe Aufstehen, sondern auch das Herrichten von über hundert Marschkost-Paketen war heute eine echte Herausforderung. Wir mussten Jausenwürstel, Schokoriegel, Semmeln und Aufstrichdosen für jeden Soldaten in ein Sackerl packen und gleich beim Frühstücken an jeden austeilen, der sich dort angestellt hat. Auch Tee und Kaffee für das Frühstück mussten wir zeitgerecht aus der Feldküche holen.

Essen für 120 Soldaten

Während des Tages war dann keine Rede von ruhigem Dienst, denn ich musste ständig evaluieren, wie viele Soldaten zur nächsten Mahlzeit kommen. Eine eher unangenehme Sache ist das Abwaschen und Desinfizieren der Essensbehälter in einer Waschbox.

Heute Abend gab es Spaghetti mit Fleischsauce. Wir musste die Speisen in Essenskisten von der Feldküche holen, auf einen Pritschenwagen verladen und im Speisesaal der Stabskompanie wieder ablegen. Dort errichteten wir die sogenannte Essensausgabestraße: Die Essenskisten stehen dabei hinter einer Theke, und wir teilen das Essen auf Teller und Essgeschirr der Soldaten auf, die sich dort anstellen.

Das ist gar nicht so einfach wie es klingt, denn 120 Soldaten stellen sich innerhalb nur einer halben Stunde an. Hungrige warten nicht gerne lang. Da kann es passieren, dass wir es bei der Essensausgabe ziemlich stressig haben.

Muskelkraft gefragt

Das Abholen des Essens verlangt Kraft, denn die Essenskisten sind sehr schwer. Eine volle Kiste mit Spaghettisauce kann man nicht alleine heben. Essensverteilung benötigt eben auch Muskelkraft.

Als Wirtschaftsunteroffizier stellt sich mir ständig die Frage: Wie viel Geschirr benötigen wir? Welche Teile der Kompanie essen an welchen Orten? Es ist nämlich bei Übungen üblich, dass etwa auch auf Gefechtstrainingsanlagen oder im Felde gegessen wird. Dies alles zu planen und zu koordinieren, damit die Soldaten rechtzeitig und ausreichend zu Essen bekommen, ist nicht immer leicht. Aber es macht Spaß.

Zugsführer Karina Sedlacek beim Austeilen des Essens. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Zugsführer Karina Sedlacek beim Austeilen des Essens.

Wenn sich die Soldaten anstellen, muss es schnell gehen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Wenn sich die Soldaten anstellen, muss es schnell gehen.

Essenskisten tragen ist anstrengende Arbeit. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Essenskisten tragen ist anstrengende Arbeit.

Sedlacek beim Vorbereiten des Geschirrs. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Sedlacek beim Vorbereiten des Geschirrs.

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