"Schutz 2014" rollt an
1.700 Milizsoldaten tauschten am Dienstag ihre Zivilkleidung gegen die Uniform. Sie rückten zu ihren Verbänden in Tirol, Salzburg und Vorarlberg ein. Diese drei Milizbataillone nehmen an der größten Übung des Bundesheeres im laufenden Jahr teil. Bei der "Schutz 14" trainieren insgesamt 5.500 Berufssoldaten, Milizsoldaten und Grundwehrdiener gemeinsam mit der Polizei und weiteren Behörden. Geübt wird die Sicherung wichtiger Infrastruktur wie Bahnlinien, Kraftwerke oder Autobahnen.
Herausforderungen gemeinsam lösen
Die Übung findet in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg statt. In Innsbruck werden im Laufe des Dienstags die schweren Geräte des Bundesheeres von der Bahn abgeladen. Bei der "Schutz 14" werden Kampfpanzer, Schützenpanzer und gepanzerte Transportfahrzeuge eingesetzt. 400 Räderfahrzeuge sorgen für die nötige Mobilität der Soldaten.
Generalmajor Heinrich Winkelmayer, der Stabschef des Streitkräfteführungskommandos, sagt dazu: "Der Schutz der Lebensgrundlagen der Bevölkerung ist im Fall einer erheblichen Bedrohung eine wichtige militärische Aufgabe, die nur gemeinsam mit den Kräften der Polizei sichergestellt werden kann. Das wollen wir in den nächste zwei Wochen trainieren."
Polizei ist mit Einsatzeinheit dabei
Die Polizei wird mit 270 Beamten an der Übung teilnehmen. "Wir werden die Möglichkeiten dieser Großübung nützen, um Übungsziele für polizeiliche Sonderverwendungen zu trainieren", sagt Brigadier Marius Gausterer vom Innenministerium. Die Polizei wird Einsatzeinheiten, sprengstoffkundige Organe und Sprengstoffhunde einsetzen.
Ein Höhepunkt der Übung in der ersten Woche wird die gemeinsame Sicherung des Eisenbahnumfahrungstunnels Innsbruck sein.