Übung "Schutz 2014"
Von 10. bis 18. Juni 2014 üben mehr als 5.500 Soldatinnen und Soldaten der österreichischen Streitkräfte in Vorarlberg und Tirol mit Polizei, Sicherheitsbehörden, zivilen Behörden und weiteren Sicherheitsorganisationen, den ÖBB sowie Energieversorgungsunternehmen. Ziel ist es, den Schutz hochrangiger Infrastruktur und somit die Lebensgrundlage der Bevölkerung sicherzustellen.
Geübt wird in den Bundesländern Tirol und Vorarlberg, planerisch sind auch Salzburg und Kärnten integriert. Das Streitkräfteführungskommando trainiert Führungsabläufe, die eingesetzten Truppen taktische Verfahren und die intensive Zusammenarbeit mit staatlichen und nichtstaatlichen Organisationen. Aufgaben im Hochgebirge lösen Soldatinnen und Soldaten des Jägerbataillons 23.
Für die bei der Übung eingesetzten Soldatinnen und Soldaten soll die Anwendung des Gelernten zu einem Erfolgserlebnis führen. So trainieren erstmals seit 13 Jahren drei Milizbataillone - zusammen 1.700 Milizsoldaten - gemeinsam bei einer Übung. Über 1.100 Rekruten werden ihr Gelerntes bei der Bewältigung von einsatznahen Aufgaben anwenden. Damit wird die Übung "Schutz 2014" einen wichtigen Teil zur Attraktivierung des Grundwehrdienstes beitragen.
Das Übungsszenario
Am afrikanischen Kontinent gibt es zwischen zwei fiktiven Ländern seit langem eine massive Krise, so die Übungsannahme. Die Europäische Unionn wurde vom UN-Sicherheitsrat beauftragt, zwischen diesen beiden Ländern eine Pufferzone einzurichten. Daher ist es notwendig, militärische Kräfte aus Nord- und Mitteleuropa über Österreich nach Süden zu transportieren. Soldaten und Sympathisanten beider Krisen-Staaten versuchen, diese Transporte durch bewaffnete Aktionen zu behindern, auch die heimische Bevölkerung ist davon betroffen.
Das Österreichische Bundesheer wird beauftragt, gemeinsam mit der Polizei die Bewohner zu schützen und die Truppenbewegungen zu sichern. Um diesen Auftrag umsetzen zu können, ist eine intensive Zusammenarbeit vieler Organisationen notwendig. Die Militärkommanden Tirol und Vorarlberg, als territorial zuständige Kommanden, sind gefordert, ihre im Frieden aufgebauten Vernetzungen und Vorbereitungen für so einen Fall zu erproben. So bietet die Übung "Schutz 2014", allen Beteiligten die Möglichkeit, ihre Krisenvorbereitungen genau zu überprüfen.
Der Schutz der Bevölkerung ist im Krisenfall eine wichtige militärische Aufgabe, die nur gemeinsam mit der Polizei sichergestellt werden kann. Nur im engsten Zusammenwirken der Behörden und Einsatzorganisationen kann diese Herausforderung bewältigt werden. Die Auswertung der übungserfahrungen wird zu einer Verbesserung in der gemeinsamen Zielerreichung führen: Schutz und Hilfe im Inland.
Die Übungsgebiete
Die Soldatinnen und Soldaten und die Hubschrauberbesatzungen trainieren in Tirol vor allem entlang des Inntales.
In Vorarlberg wird sich die Übung auf den Raum östlich von Bludenz bis hin zum Arlbergtunnel erstrecken.
Die Teilnehmer
- Streitkräfteführungskommando
- Kommando Einsatzunterstützung
- Militärkommando Tirol
- Militärkommando Vorarlberg
- 3. Panzergrenadierbrigade
- 4. Panzergrenadierbrigade
- 6. Jägerbrigade
- 7. Jägerbrigade
- Jägerbataillon Salzburg
- Jägerbataillon Tirol
- Jägerbataillon Vorarlberg
- Luftunterstützung
- Pioniere der Pionierkompanie Tirol
- ABC-Abwehr
- Kommando Militärstreife und Militärpolizei
- Führungsunterstützungstruppe
Kontakt
Militärkommando Vorarlberg
Kommandogebäude Oberst Bilgeri
Reichsstraße 20
A-6900 Bregenz
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Mobil: +43 (0)664-622-5909
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Militärkommando Tirol
Kommandogebäude Fenner/Dankl
General-Eccher-Straße 2
A-6020 Innsbruck
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Tel.: 0043 (0)50201-60-40900
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