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Große Bugwelle: Pioniere bei der "Schutz 2014"

16. Juni 2014 - 

Bei der "Schutz 2014" ziehen die Pioniere des Bundesheeres Blicke von Soldaten und Zivilisten auf sich: Sie sind mit ihrem neuesten Boot auf dem Inn und auf dem Achensee unterwegs, und das mit bis zu 70 km/h Geschwindigkeit. Das "Arbeits- und Transportboot" wurde erst im Frühjahr bei den Pioniereinheiten eingeführt. Es hat einen 260 PS starken Sechszylinder-Dieselmotor von Steyr, ist 8,60 Meter lang und 2,4 Tonnen schwer.

Pionierboote im Einsatz

Zwei Pioniere bedienen das Boot, bis zu zwölf weitere Soldaten haben Platz. Insgesamt sind bei der "Schutz 2014" fünf dieser Boote im Einsatz. "Es liegt sehr stabil im Wasser, es fährt sich wirklich ausgezeichnet", sagt Bootsführer Oberstabswachtmeister Gerhard Falkensteiner von den Melker Pionieren, der mit seinem Boot auf dem Inn fährt. Gebaut wird das Boot in der ÖSWAG Werft in Linz. Insgesamt sollen 18 Boote angeschafft werden. Die Arbeitsboote haben keinen Propeller, sondern verfügen über einen Jetantrieb, deshalb benötigt das Boot nur einen Tiefgang von 35 Zentimetern und ist äußerst wendig.

Schutz auch unter Wasser

Bei der "Schutz 2014" wird das Arbeitsboot für Transporte und Patrouillen verwendet. Auf dem Achensee, dem größten See Tirols, arbeiten die Melker Pioniere mit ihren Kollegen aus Villach zusammen. Dort sind nicht nur Bundesheerboote auf dem Wasser, sondern auch Pioniertaucher unter Wasser im Einsatz. Sie sollen die Druckleitungen, die vom See wegführen, vor möglichen Anschlägen in der Übung schützen. Außerdem steuern Soldaten einen Tauchroboter, der mit einer Kamera ausgestattet ist und den Bereich des Pumpwerkes überwacht.

Feldlager der Villacher Pioniere

Die Pioniere aus Villach haben aber auch zu Lande alle Hände voll zu tun. Für sie dauert die "Schutz 2014" deutlich länger als für alle anderen Soldaten. Die Villacher haben drei Wochen vor der Übung mehrere Feldlager errichtet. Der Abbau werde bis zum 4. Juli dauern, sagt Hauptmann Markus Jensch vom Pionierbataillon 1. "Wir haben 76 Drash-Zelte aufgebaut und 120 Container aufgestellt. Das größte Feldlager befindet sich in der Frundsbergkaserne in Vomp", schildert der Pionieroffizier. In einem Drash-Zelt können bis zu acht Soldaten schlafen, ein Container bietet für vier Mann Platz. Für den Betrieb der klimatisierten Zelte ist ein eigener Feldlagerbetriebszug mit 31 Mann verantwortlich. Mit dem Auf- und Abbau sind über 100 Mann beschäftigt.

Miliz baut 27-Meter-Brücke

Einem klassischen Pionierthema widmet sich bei der "Schutz 2014" die Miliz. Die Pionierkompanie des Militärkommandos Tirol errichtete zusammen mit dem Pionierbauzug eine 55 Tonnen schwere Stahlbrücke in Zell am Ziller. Die so genannte D-Brücke hat eine Länge von 27 Metern und eine Tragkraft von 70 Tonnen, der Aufbau dauerte drei Tage. Dementsprechend wurde in Zell am Ziller auch die Endphase der "Schutz 2014" eingeläutet: Am Montag begannen die Pioniere bereits wieder mit dem Abbau der Brücke.

Blickfang auf dem Inn: die neuen Pionierboote. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Blickfang auf dem Inn: die neuen Pionierboote.

Pioniere errichten eine Behelfsbrücke. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Pioniere errichten eine Behelfsbrücke.

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