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Heeres-Gebirgsjäger bilden internationale Soldaten im Hochgebirge aus

08. Juni 2016 - 

Über 800 Übungsteilnehmer stellt das österreichische Bundesheer während des Ausbildungsvorhabens "Capricorn 2016". Der Großteil davon stammt von der 6. Jägerbrigade. Die erfahrenen Gebirgssoldaten aus Österreich zeichnen sich für den Aufbau und den Betrieb der Ausbildungsinfrastruktur verantwortlich, unterstützen die ausländischen Teilnehmer während ihrer Ausbildung und stellen den Großteil der übenden Truppe durch Soldaten des Jägerbataillons 23 aus Bludesch.

Vorbilder in der Gebirgskampfausbildung

Von der Vorreiterrolle der österreichischen Gebirgsjäger konnten sich die ausländischen Teilnehmer am gestrigen Tag eindrucksvoll überzeugen. Die oft beschriebene Durchhaltefähigkeit und das sehr hohe Improvisationsvermögen der einheimischen Soldaten erweist sich im Hochgebirge unter teilweise oft schwierigsten Bedingungen als Notwendigkeit und entscheidender Vorteil in kritischen Phasen des Gefechtsverlaufs.

Geplant und umgesetzt wurde die heutige Ausbildung von den Soldaten des Jägerbataillons 24 aus Lienz und St. Johann in Tirol. Die 1. Kompanie des Jägerbataillons 23, in der ein Zug bulgarische und slowenische Soldaten und ein Zug Schweizer Soldaten integriert sind, übten ein Kompaniegefechtsschießen im scharfen Schuss. Aufgabe war es, die ausländischen Teilnehmer in den gefechtstechnischen Ablauf in kürzester Zeit zu integrieren und die Aufgabenstellungen abzuarbeiten.

"Was die österreichischen Kameraden in dieser Höhe an Ausbildungsinfrastruktur und Wissen zur Verfügung stellen, ist für uns einzigartig. Derartiges habe ich in meiner Ausbildung noch nicht erlebt und ich kann bereits jetzt sagen, dass ich von der Ausbildung in Österreich enorm profitieren werde", so ein junger Soldat der Schweizer Armee.

Spezialeinsatzkräfte aus den Niederlanden und Deutschland

Am dritten Tag der "Capricorn" treten Spezialeinsatzkräfte aus den Niederlanden und Deutschland erstmalig ins "Gefecht". Unter der Leitung von Hauptmann Fankhauser Stefan vom Kommando der 6. Jägerbrigade wird die Ausbildung der Elitesoldaten am Truppenübungsplatz koordiniert. Ziel der Schießausbildung im Mölstal war es, die eingesetzten Kräfte zum Zusammenwirken zu bringen. Nach theoretischen Einführungsunterrichten im Lehrsaal wurde ins Gelände verlegt und mit Sturmgewehren, Scharfschützengewehren und Maschinengewehren scharf geschossen.

Militärbeobachter aus aller Welt

Das Interesse an der "Capricorn 2016" ist groß. Auch Nationen, die heuer keine Truppen zum Ausbildungsvorhaben entsenden konnten, interessieren sich für die Weiterentwicklung der europäischen Gebirgsausbildung und Gebirgskampfausbildung. Die "Capricorn" wird mit dem Besuch des Kommandanten der österreichischen Streitkräfte und Verteidigungsattachées aus verschiedenen Nationen zusätzlich aufgewertet.

Österreichische Gebirgssoldaten im scharfen Schuss auf einen Gegenhang. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Österreichische Gebirgssoldaten im scharfen Schuss auf einen Gegenhang.

Gebirgsjäger des Jägerbataillons 23 beim Laden des überschweren MGs. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Gebirgsjäger des Jägerbataillons 23 beim Laden des überschweren MGs.

Ein Panzerabwehrtrupp in Stellung im Hochgebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Panzerabwehrtrupp in Stellung im Hochgebirge.

Handhabung der Funkgeräte und Herstellung der Verbindung im Gebirge. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Handhabung der Funkgeräte und Herstellung der Verbindung im Gebirge.

Ein Elitesoldat des niederländischen Korps Commandotroepen. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Ein Elitesoldat des niederländischen Korps Commandotroepen.

Oberstleutnant Bernd Rott, 1.v.r, im Gespräch mit italienischen Soldaten. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Oberstleutnant Bernd Rott, 1.v.r, im Gespräch mit italienischen Soldaten.

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