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Ein Kompaniekommandant über das multinationale Ausbildungsvorhaben "Capricorn 2016"

10. Juni 2016 - 

Hauptmann Simon Alge ist der Kommandant der Kaderpräsenzeinheit (KPE) des Jägerbataillons 23 aus Bludesch. Er und seine Soldaten gehören somit zu den Kräften des Bundesheeres, die speziell für die rasche Verfügbarkarkeit bei internationalen Einsätzen trainiert und ausgebildet werden. Hauptmann Alge schildert in einem Interview seine Eindrücke als Teilnehmer an der multinationalen Ausbildung "Capricorn 2016".

Wie gestaltet sich die bisherige Ausbildung?

"Es ist unglaublich herausfordernd, eine  aus vier verschiedenen Nationen zusammengestellte Kompanie  zu führen. Fast alle ausländischen Soldaten sind aus gebirgsbeweglichen Verbänden, daher grundsätzlich gut vorbereitet. Bei dem Schweizer Zug handelt es sich um Rekruten  der Infanterie- Rekrutenschule 11 die sich erst in der dreizehnten Ausbildungswoche befinden. Durch ihr hohes Engagement kann die sehr kurze Ausbildungszeit kompensiert werden."

Konnten die gestellten Gefechtsaufgaben in taktischer Hinsicht erfüllt werden?

"Die Kompanie wurde am Montag in der Nacht formiert. Am Dienstag wurden wir in den Besuch des Herrn Bundespräsidenten eingebunden. Trotzdem konnte am Mittwoch die erste taktische Aufgabe, ein Gegenangriff im hochalpinen Gelände mit Überwinden von schwierigem Gelände, mittels einer Sicherungsanlage, erfolgreich absolviert werden. Am folgenden Tag verteidigten wir im Hochgebirge und führten anschließend einen  Gegenstoß im Zugsrahmen durch. Zusammenfassend kann man sagen, dass es bisher keine Schwierigkeiten gab. Wir haben die gestellten Aufgaben abgearbeitet und wichtige Erkenntnisse gewonnen."

Befinden sich in ihrer Kompanie "nur" Kaderpräsenz (KPE)-Soldaten oder auch Grundwehrdiener? 

"Aus Landeck kommen nur KPE- und Berufssoldaten. Zusätzlich verstärkt durch elf Grundwehrdiener  aus Saalfelden, welche eine schwere Scharfschützengruppe bilden. Diese sind in gefechtstechnischer Hinsicht ein wertvolles 'Asset' für einen Kompaniekommandanten."

Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit mit den internationalen Kräften?

Die Zusammenarbeit mit den ausländischen Kräften gestaltet sich sehr kooperativ, professionell und engagiert. Da die ersten vier Tage sehr arbeitsintensiv waren, gab es bisher wenig Gelegenheit für kameradschaftliche Angelegenheiten. Dafür wird sich aber sicher noch Gelegenheit in den nächsten Tagen ergeben."  

Hauptmann Alge weist den Kommandanten der Streitkräfte in die Übung ein. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Hauptmann Alge weist den Kommandanten der Streitkräfte in die Übung ein.

Die Soldaten der KPE-Einheit des Jägerbataillons 23 in der Ausbildung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Soldaten der KPE-Einheit des Jägerbataillons 23 in der Ausbildung.

Auch Mannschaftstransportpanzer sind bei der Ausbildung dabei. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Auch Mannschaftstransportpanzer sind bei der Ausbildung dabei.

Haflinger-Tragtiere unterstützen die Gebirgsoldaten bei Ihrem Einsatz. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Haflinger-Tragtiere unterstützen die Gebirgsoldaten bei Ihrem Einsatz.

Internationale Zusammenarbeit ist ein Ziel der Ausbildung. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Internationale Zusammenarbeit ist ein Ziel der Ausbildung.

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