Spezialeinsatzkräfte am Zug
Über eine Woche lang waren unsere Spezialeinsatzkräfte nun im Osten des Tschad unterwegs. Viele hundert Kilometer entfernt von der Basis in Abéché war ihr Einsatz nur möglich, weil die Teams dank ihrer Fahrzeuge äußerst beweglich waren. Und auch sonst hatte absolute Unabhängigkeit in allen Bereichen höchste Priorität für die Soldaten.
Schwierige Verhältnisse erfordern Top-Kräfte
Durchhaltefähigkeit, Ausdauer und Professionalität sind Fähigkeiten, die bei derartigen Einsätzen gefordert sind. Denn die Soldaten legten große Strecken bei schwierigsten Straßenverhältnissen zurück und schlugen täglich ihr Lager unter freiem Himmel auf. Auch die Zubereitung der Verpflegung und die Wartung ihrer Ausrüstung übernahmen die Spezialeinsatzkräfte selbst.
Gespräche mit Einheimischen
Eine weitere Aufgabe unserer Soldaten war es, Gespräche mit lokalen Autoritäten und der Zivilbevölkerung zu führen. Bei diesen Gesprächen stellten die Soldaten die Ziele und Aufträge der EUFOR-Truppen vor. Dies erforderte viel Fingerspitzengefühl und so genannte "cultural awareness". Darunter versteht man das Kennen und Berücksichtigen der Bräuche und Sitten im Einsatzgebiet, um eine gute Gesprächsbasis und Akzeptanz für die EUFOR-Mission zu schaffen.
EUFOR wächst weiter auf
Während unsere Kräfte das Einsatzgebiet erkunden, wächst die EUFOR-Truppe weiter auf: Knapp 1.800 der geplanten 3.700 Soldaten und Soldatinnen aus elf EU-Nationen befinden sich mittlerweile im Osten des Tschad und jeden Tag fließen neue Kräfte ein. Trotz der widrigen Umstände, verursacht durch die Auseinandersetzungen zwischen Regierungstruppen und Rebellen Anfang Februar, wird EUFOR bald seine vorgesehene Stärke erreicht haben und im vollen Umfang die Aufträge im Einsatzgebiet erfüllen.