Unser Einsatz verläuft planmäßig
Nach dem Beschluss der österreichischen Bundesregierung, den Einsatz im Tschad bis Jahresende zu verlängern, arbeiten wir mit Hochdruck an den weiteren Planungen. Dies betrifft vor allem die Aufträge für unsere Spezialeinsatzkräfte aber auch andere Tätigkeiten - wie beispielsweise das Vorhaben, unser Lager regensicher zu machen.
Vorbereitung für die Regenzeit
Noch herrscht hier in Abéché absolute Trockenheit. Mit Beginn der Regenzeit ist in der Sahelzone aber mit heftigen Gewittern und starken Regenfällen zu rechnen. Deswegen hat für uns jetzt höchste Priorität, einen Blitzschutz sicherzustellen und unsere Zelte mit Wassergräben zu umgeben. Außerdem müssen sensible Geräte wie Klimaanlagen und Stromaggregate auf Plattformen gestellt werden, um deren ständige Einsatzbereitschaft zu gewährleisten.
Bei all diesen Maßnahmen sind einmal mehr unsere Pioniere und deren Fachwissen gefordert. Sie treffen jetzt alle notwendigen Vorbereitungen im ONDR-Camp, unserer derzeitigen Einsatzbasis, damit wir nicht von vorzeitigen, starken Niederschlägen überrascht werden.
Das neue "Stars Camp"
Die größte Herausforderung im logistischen Bereich ist derzeit aber der Aufbau des österreichischen Bereiches im "Stars Camp". In diesem Lager in unmittelbarer Nähe des Flughafens wird in Zukunft die Heimatbasis unseres Kontingentes sowie aller anderen EUFOR-Kräfte in Abéché sein.
Für die Aufbauarbeiten kommen im Laufe des nächsten Monats wieder unser Soldaten des Lageraufbauelementes aus Österreich in den Tschad. Sie haben sich bereits beim Aufbau des Lagers in N’Djamena und auch in Abéché bewährt.
EUFOR-Einsatz ohne Einschränkungen
Was die Lage im Einsatzgebiet betrifft, wirkt sich die Krise zwischen dem Tschad und dem Sudan nicht auf die Erfüllung unserer Mission aus. Unsere Task Group ist auch weiterhin planmäßig in der Umgebung der Flüchtlingslager im Einsatz und leistet dadurch einen wichtigen Beitrag zu einem "save and secure environment" - also zu einem sicheren Umfeld für die notleidenden Menschen.
Parallel dazu treffen die konventionellen Einheiten in den für sie vorgesehenen Einsatzgebieten ein, die von den Spezialeinsatzkräften bereits entsprechend aufgeklärt und erkundet worden sind. Die im Vorfeld geleistete Arbeit stellt dabei eine wesentliche Erleichterung für die Truppen dar, speziell am Beginn ihres Einsatzes.
EUFOR-Soldaten sind willkommen
Durch die ständige Informationsweitergabe an die Zivilbevölkerung sind die EUFOR-Soldaten und ihr Auftrag bereits bekannt. Und dank ihres vorbildlichen Auftretens und Verhaltens sind die EU-Einsatzkräfte überall willkommen und gern gesehen. Dazu haben auch unsere österreichischen Soldaten einen wesentlichen Beitrag geleistet.