Unser Kontingent zieht um
Die Melker Pioniere, die hier im Tschad für den Auf- und Abbau der Lager unserer Soldaten zuständig sind, waren in den letzten Tagen besonders gefordert. Sie mussten alle Anlagen und Unterkünfte im ONDR-Camp abbauen und ins neue Lager der Österreicher - ins Camp Stars - transferieren.
Container, Zelte, Sandsäcke
60 Container, 2.000 Tarnnetze, 70 sogenannte Drash-Zelte, 1.750 Zeltheringe und unzählige Sandsäcke wurden von den 40 Pionieren aus Melk umgestellt, aufgespannt, aufgestellt, eingeschlagen und befüllt. Und das bei Temperaturen zwischen 40 und 50 Grad im Schatten. Zusätzlich erschwerte der extrem harte Boden den Soldaten die Arbeit, vor allem beim Einschlagen der Zeltheringe und der einen Meter langen Erdnägel.
Weitere Infrastruktur
Zusätzlich zu den Unterkünften mussten auch Infrastruktureinrichtungen wie das Küchen-, Wasch- und Toilettenzelt oder die Latrine in der sogenannten "social area" - im Sozialbereich - abgebaut und am neuen Standort wieder aufgebaut werden.
Die Regenzeit beginnt
Ein besonders starker Sandsturm - er dauerte eine Stunde - machte dann auch noch zusätzliche Instandsetzungsarbeiten im Sozialbereich notwendig: Aufgrund der hohen Windgeschwindigkeiten wurden einige Zelte aus ihren Verankerungen gerissen. Den Sandstürmen folgen jetzt immer häufiger starke, gewitterartige Regenfälle, die in kurzer Zeit unsere Zelte unter Wasser setzen können. Deswegen ist das Ziehen von Wassergräben besonders wichtig. Außerdem müssen sensible Geräte wie Klimaanlagen und Aggregate auf Plattformen gestellt werden, um sie vor Wasserschäden zu schützen.