Marsch in der Regenzeit: Herausforderung für unsere Soldaten
Der motorisierte Marsch der österreichischen EUFOR-Soldaten im Tschad ist eine besondere Herausforderung für die Fahrer und Beifahrer in ihren Fahrzeugen.
Ausgetrocknete Flussbette werden zu reißenden Flüssen
Gerade während der Regenzeit im August können sich ausgetrocknete Flussbette, sogenannte Wadis, innerhalb von Minuten nach stärkeren Regenfällen zu reißenden Flüssen entwickeln. Für die einheimische Bevölkerung wird eine Wadi-Durchquerung dann zu einem lebensgefährlichen Unternehmen.
Auch für unsere Soldaten mit ihren geländegängigen Fahrzeugen ist höchste Vorsicht geboten. Eine Fluss-Überquerung wird nur nach sorgfältiger Erkundung durchgeführt. Erst wenn das Spitzenfahrzeug per Funk grünes Licht gibt, wird mit dem Durchfurten begonnen.
Satellitenunterstützte Navigation
Während des Marsches wird die Position regelmäßig an das Camp gemeldet. Alle Fahrzeuge sind mit einem satellitengestützten Navigationssystem, dem GPS (Global Positioning System), ausgestattet. So ist nicht nur jederzeit der genaue eigene Standpunkt bekannt, GPS bietet auch viele zusätzliche, nützliche Informationen. Voraussichtliche Ankunftszeit, Entfernung zum nächsten Meldepunkt oder die Entfernung zum Marschziel können abgerufen werden.
Sicherheit als oberstes Gebot
An den Meldepunkten werden kurze Pausen gemacht und die Fahrzeuge technisch überprüft. Die Fahrzeugbesatzungen an der Spitze und am Ende der Kolonne sichern dann das Umfeld. Besondere Vorsicht ist bei Begegnungen mit einheimischen Fahrzeugen notwendig. Diese Lastwagen sind oft enorm überladen und auf dem Ladegut sitzen unzählige Personen, die versuchen, sich an den Fahrzeugen festzuhalten.