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Medizinische Erstversorgung im Tschad

28. November 2008 - 

Medizinische Evakuierung ist ein wichtiger Bestandteil im Einsatz - rasch muss den Soldaten im Notfall geholfen werden können. Eine Ärztin und ein Unteroffizier stellen bei der französisch-österreichischen Zusammenarbeit im Rettungshubschrauber diese Hilfe sicher. Aufgabe der Hubschrauber-Besatzung ist die Erstversorgung und der Transport von Verletzten bei einem Notfall außerhalb des Camps bis zur medizinischen Anschlussversorgung im Feldspital im Camp Croci.

Das Team

Frau Hauptmannarzt Dr. Gudrun Walter ist praktische Ärztin in Zell am See, hat eine Facharztausbildung zum Unfallchirurgen und arbeitet laufend als Notärztin im Notarztwagen und im Hubschrauber. Dr. Walter war bereits in Afrika im Einsatz: als Chirurgin in Burundi. Seit 2006 ist sie beim Österreichischen Bundesheer, derzeit Ärztin im Militärspital 2 in Innsbruck.

Wachtmeister Christian Stanislaw ist diplomierter Kinderkrankenpfleger und Anästhesie-Intensivpfleger. 2007 schloss er den Diplompfleger ab, seit zehn Jahren arbeitet er als Notfallsanitäter beim Roten Kreuz. Stanislaw ist Milizunteroffizier und arbeitet im Donauspital Wien als Diplompfleger. 1990 rückte er in Baden ein und wurde Sanitäter. Er absolvierte Auslandseinsätze in Zypern, in Kuwait bei Basra und in Suva Reka im Kosovo.

Das Equipment

Das in Verwendung befindliche EKG-Gerät "Life Pack 12" entspricht dem heimischen Standard in der Notfallversorgung.

Im Notarztrucksack befinden sich Medikamente, Infusionen, intravenöse Leitungen, Verbandsmaterial für Erstversorgung, Material für künstliche Beatmung und kleine chirurgische Eingriffe.

Frau Dr. Walter und Wachtmeister Stanislaw wurden außerdem auf dem französischen Beatmungsgerät und Sauerstoffgerät ausgebildet. Eine Motorspritze dient zur exakten Dosierung von Medikamenten über längere Zeit, ein Absauggerät und eine Trage für die Luftbergung ergänzen den Ausrüstungssatz des Teams. Im Wechsel mit den französischen Kameraden verrichten die beiden im französischen Camp Croci vis-à-vis des Camps Stars 48 Stunden Dienst.

Evakuierung rund um die Uhr sichergestellt

Koordiniert werden die MEDEVAC-Einsätze über das so genannte PECC, das "Personal Evacuation Coordination Center", in dem auch zwei österreichische Unteroffiziere ihren Dienst verrichten: Vizeleutnant Hubert Schurian und Vizeleutnant Randolf Crhan. Das PECC ist dem Hauptquartier angeschlossen, die Mitarbeiter arbeiten dort im Schichtdienst, damit rund um die Uhr eine mögliche Evakuierung sichergestellt werden kann.

Mit der Ausrüstung kann rasch geholfen werden. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Mit der Ausrüstung kann rasch geholfen werden.

Das Team vor seinem Hubschrauber, einem "Puma". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Das Team vor seinem Hubschrauber, einem "Puma".

Die Mediziner sind für einen möglichen Einsatz gut gerüstet. (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Die Mediziner sind für einen möglichen Einsatz gut gerüstet.

Frau Dr. Walter und Wachtmeister Stanislaw mit der Trage im "Puma". (Bild öffnet sich in einem neuen Fenster)

Frau Dr. Walter und Wachtmeister Stanislaw mit der Trage im "Puma".

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